© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  50/09 04. Dezember 2009

Meldungen

Eva Herman plädiert für Familien

HOHENSTEIN. Für eine Stärkung der Familie hat sich die Buchautorin und frühere Tagesschau-Sprecherin Eva Herman ausgesprochen. Die Familie sei die kleinste Zelle der Gesellschaft und dürfe nicht auf dem „Altar des Zeitgeistes“ geopfert werden. Denn ohne gesunde Familien habe eine Gesellschaft keine Zukunft, sagte sie in einem Vortrag zum Thema „Warum wir die Familie retten müssen“ im sächsischen Hohenstein-Ernstthal. Dazu eingeladen hatte der Arbeitskreis Kommunalpolitik innerhalb des Landesverbandes Landeskirchlicher Gemeinschaften in Sachsen – ein nach der friedlichen Revolution von 1989 gegründeter, überparteilicher und offener Arbeitskreis für Christen in der Kommunalpolitik. An der Tagung nahmen rund 60 Kommunal- und Landespolitiker teil.

 

Stadtschloß: Ramsauer hält an Plänen fest

BERLN. Bundesbauminister Peter Ramsauer (CSU) pocht auf die Umsetzung der bisherigen Pläne für das Humboldt-Forum in Berlin. Das neue Gebäude auf dem Areal des früheren Stadtschlosses werde so errichtet, wie es der Bundestag beschlossen habe, sagte Ramsauer der in Berlin erscheinenden B.Z. am Sonntag. Laut Bundestagsbeschluß sind die Baukosten für das Schloß auf 552 Millionen Euro festgelegt.

 

Uwe Tellkamp erhält Adenauer-Literaturpreis

BERLIN. Der Schriftsteller Uwe Tellkamp erhält am Sonntag für seinen Roman „Der Turm“ (JF 43/08) den mit 15. 000 Euro dotierten Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung. Die Laudatio bei der Preisverleihung im Weimarer Musikgymnasium Schloß Belvedere wird der Theologe Richard Schröder halten. In der Begründung hieß es, Tellkamps Roman über das Dresdner Bildungsbürgertum in den letzten Jahren der DDR habe eine „außergewöhnliche epische und ästhetische Qualität“ und stelle sich gegen „ethische Indifferenz und politische Ostalgie“. Der Preis wird seit 1993 jährlich an Autoren vergeben, die „der Freiheit das Wort geben“. Bisherige Preisträger sind unter anderen Walter Kempowski und Daniel Kehlmann. Der 41jährige Tellkamp war im vergangenen Jahr bereits mit dem Deutschen Buchpreis sowie gemeinsam mit Erich Loest und Monika Maron mit dem Deutschen Nationalpreis ausgezeichnet worden.

 

Kunsthistoriker Zimmermann gestorben

WETTER. Der Marburger Kunsthistoriker Rainer Zimmermann ist vergangenen Sonntag im Alter von 89 Jahren verstorben. Seit den 1960er Jahren hatte der aus Nordböhmen stammende Zimmermann diverse Bücher veröffentlicht, darunter „Auf den Spuren des Bildes“ sowie mehrere Monographien deutscher Maler. Mit seinem bedeutendsten Werk „Die Kunst der verschollenen Generation“ (1980) prägte er dann die bis heute gängige Sammelbezeichnung für jene um 1900 geborenen Künstler, denen aufgrund zeithistorischer Umstände in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine nationale oder internationale Bedeutung verwehrt blieb. 1994 erschien eine Neuauflage dieses Standardwerks unter dem Titel „Expressver Realismus – Malerei der verschollenen Generation“. Drei Jahre später veröffentlichte Zimmermann seinen ersten Beitrag in dieser Zeitung (JF 20/97), und noch 2006 fand der Appell für die Pressefreiheit seine Unterstützung, mit dem sich die JUNGE FREIHEIT erfolgreich gegen ihre Ausladung von der Leipziger Buchmesse wehrte.

 

Sprach-Pranger

„Coaching-Guide“

Untertitel einer Broschüre des Deutschen Verbandes für Neuro-Linguisisches Programmieren e.V. (DVNLP)

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