© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  01/10 01. Januar 2010

Jahreswechsel
Dank an unsere Leser und Freunde
Dieter Stein

Viele Bürger, darunter vor allem aktiv tätige und voran Wirtschaftstreibende, werden aufatmen, wenn an Silvester die Raketen in den Himmel steigen und das alte Jahr 2009 abgehakt werden kann. Das ganze Jahr war überschattet von den Ausläufern der Finanz- und Wirtschaftskrise und lähmte die handelnden Akteure. Auch wenn wahrscheinlich die nächste Krise aus der Schuldenblase folgt, die die Regierungen mit „Wachstumspaketen“ und „Rettungsplänen“ erzeugt haben – die meisten blicken wieder zuversichtlicher auf das neue Jahr.

Zu den besonders gebeutelten Wirtschaftsbereichen gehören die Presseverlage. Auch schon vor dem Ausbruch der Wirtschaftskrise stöhnten vor allem Tageszeitungen unter einbrechenden Anzeigenumsätzen und schwindenden Absatzzahlen. Die Zeit der dicken Wochenendbeilagen mit Stellen- und Immobilienmarkt ist vorbei. Es hat sich fast alles ins Internet verlagert. Den Anzeigen folgen die Inhalte: Immer mehr gerade jüngere Leser informieren sich über die minütlich aktualisierten kostenlosen Nachrichtenportale, schon morgens mit dem Mobiltelefon in der U-Bahn.

Eine Sonderrolle spielen die Wochenzeitungen: Hier sind die Auflagen in den letzten Jahren weitgehend stabil geblieben. Warum? Neben der schnellebigen Information über verschiedene elektronische Medien gibt es einen sogar wachsenden Bedarf nach ruhiger, solider Hintergrundinformation und Bewertung aus kompetenter Hand. Wochenzeitungen bieten diese Orientierung im Daten-Mahlstrom unserer Zeit.

Wir freuen uns und sind dankbar, daß uns die große Mehrzahl unserer Leser die Treue gehalten hat. Nicht nur das: Wir konnten das Jahr 2009 mit einem deutlichen Zuwachs bei den Abonnenten abschließen und haben einen neuen historischen Höchststand erreicht! Möglich war dies nur, weil bestehende Leser so begeistert von unserer Zeitung sind, daß sie Freunde und Verwandte auf uns aufmerksam machen. Wir haben nämlich festgestellt, daß die meisten Leser noch immer durch Empfehlung zu uns finden.

Die bis zum 15. Januar verlängerte Große Abokampagne 2009 hat so noch einmal die Solidarität der Leser stark beansprucht. Wenn der Schwung der letzten Wochen anhält, kommen wir dem ehrgeizig anvisierten Ziel nahe.

Das durch die Treue der Leser zum Ausdruck gekommene Vertrauen ist für Verlag und Redaktion eine große Verpflichtung, diese Zeitung qualitätvoll weiter auszubauen und guten Journalismus abzuliefern.

Das Außergewöhnliche an der JF sind ihre Leser. Sie haben den Aufbau der Zeitung von Anbeginn engagiert begleitet. Im Jahr 2009 spendeten Förderer im Rahmen der „Freunde der JF“, zu denen knapp 5.000 Leser gehören, fast 350.000 Euro, über 800 Leser zahlen den Förder­abo-Tarif, so daß der Verlag juristische Abwehrmaßnahmen, notwendige Projekte und Werbekampagnen finanzieren konnte. Beobachter sind regelmäßig verblüfft über das stabile Netz, das die JF trägt.

Danke, daß Sie bei uns sind. Bleiben Sie uns weiter gewogen. Herzlichst, Ihr Dieter Stein

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