© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  10/10 05. März 2010

Meldungen

Filmmuseum zeigt Schau über Roman Polanski

DÜSSELDORF. Während der polnisch-französische Regisseur Roman Polanski (76) wegen eines über dreißig Jahre zurückliegenden Falls von sexuellem Mißbrauch einer Minderjährigen in den USA weiterhin in seinem schweizerischen Domizil in Gstaad unter Hausarrest steht, zeigt das Filmmuseum in Düsseldorf seit dem vergangenen Wochenende eine Ausstellung über den umstrittenen Filmemacher. Anhand von Drehbüchern, Storyboards, Skizzen, Casting-Fotos und anderen Produktionsdokumenten werden Arbeit und Leben des Regisseurs erzählt, teilte das Museum mit. Begleitend werde eine komplette Retrospektive seiner Werke präsentiert. Mehr als 200 Exponate, die aus dem Archiv einer langjährigen Mitarbeiterin Polanskis stammen, zeigen den Regisseur den Angaben zufolge nicht nur als künstlerischen Filmschaffenden, sondern zudem als akribischen Arbeiter. Auch Polanskis Kindheit wird in der Ausstellung thematisiert. Dazu gehört sein Leben im Krakauer Ghetto ebenso wie seine Karriere als Kinderstar im polnischen Radio. Der 1933 in Paris geborene Roman Polanski gehört zu den einflußreichsten Filmschaffenden des 20. und 21. Jahrhunderts. Für „Der Pianist“ (2002) wurde er mit einem Oscar ausgezeichnet. Die Düsseldorfer Ausstellung ist bis zum 16. Mai täglich außer montags von 11 bis 17 Uhr, mittwochs bis 21 Uhr zu sehen.

 

„Eigentümlich frei“ mit hundertster Ausgabe

GREVENBROICH. Zum hundertsten Heftjubiläum der libertären Monatszeitschrift Eigentümlich frei prognostiziert der Ökonom, Publizist und Buchautor Roland Baader („Die belogene Genera­tion“) ein erschreckendes Folge-szenario der Wirtschafts- und Finanzkrise. „Es geht um mehr als um Krise und Depression. Das Finale handelt von Staatsbankrott und Währungszerrüttung, von verarmender Bevölkerung, von Suppenküchen, von Gesellschaftszerfall und Aufruhr, von moralischem Niedergang und explodierender Kriminalität (…), von Totalitarismus und totaler Kontrolle“, schreibt Baader in der ef-Jubiläumsausgabe mit ihrem Themenschwerpunkt „Zeitenwende oder Wertewandel?“ Baader (70), der bereits zu den Autoren der ersten Ausgabe von Eigentümlich frei vor zwölf Jahren gehörte und gelegentlich auch für die JUNGE FREIHEIT schreibt, befürchtet Notverordnungen, Rationierungsmarken und Ausgangssperren und Behördenwillkür als letzte staatliche Versuche, Herr der Lage zu werden. „Kurz: das Ende der Freiheit und das Ende aller Sicherheit und Gerechtigkeit.“ Ins Leben gerufen wurde das Magazin im März 1998. Es erschien zunächst quartalsweise, seit 2001 monatlich (mit zwei Doppelausgaben im Jahr). Herausgeber und Chefredakteur ist André F. Lichtschlag (41), der im Dezember vorigen Jahres mit dem Gerhard-Löwenthal-Preis für Journalisten ausgezeichnet wurde (JF 51/09). Weitere Informationen im Internet unter www.ef-magazin.de und www.jungefreiheit.de

 

Sprach-Pranger

„the cleanroom company“

Werbung der im hessischen Kriftel ansässigen Basan GmbH, eines Handelsunternehmens für Reinraumprodukte und -dienstleistungen

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