© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  19/10 07. Mai 2010

Neues vom Sport
Auf gutem Weg
Richard Hausner

Der FC Bayern marschiert in souveräner Manier ins Finale der Champions League, und Schalke-Trainer Felix Magath hält die Bundesliga für die stärkste Liga der Welt. Stellt sich die Frage: Wie stark ist die deutsche Eliteklasse wirklich? Daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen, zeigte das Aus des Hamburger SV in der Europaliga. Und gegen Teams wie Manchester United, Chelsea, den FC Barcelona oder Real Madrid kann außer dem FC Bayern wohl kein deutscher Verein mithalten. Dennoch, die Bundesliga befindet sich im Aufwind und hat den Abstand zu den führenden Ligen in England und Spanien verkürzt. Indizien für die internationale Aufwertung sind die Fünf-Jahres-Wertung der Uefa – Kampf um Platz drei mit Italien – und die Engagements von Weltstars wie Robben, van Nistelrooy oder Ribery. Neben diesen ausländischen Topspielern bietet die Bundesliga aber auch deutschen Talenten wie Holger Badstuber, Thomas Müller und Toni Kroos den erforderlichen Freiraum. Die stärkste Liga der Welt kann sie schon aufgrund der finanziellen Unterlegenheit gegenüber den Clubs in England, Spanien oder Italien nicht sein, die interessanteste – das zeigt das diesjährige Saisonfinale einmal mehr – ist sie auf jeden Fall.

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