© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  28/10 09. Juli 2010

Zitate

„Ohne ihn und seine Pro-Wulff-Rede wäre doch am Ende auch Merkel durchgefallen, wahrscheinlich endgültig, und das weiß inzwischen jeder Funktionär. Wenn sie anders wäre, als sie ist, dann würde ihr etwas einfallen, um diesen Koch zu halten. Er ist nämlich das, was sie nicht ist: zutiefst ein Christdemokrat. Und führungsstark.“

Stephan-Andreas Casdorff, Chefredakteur, im „Tagesspiegel“ vom 6. Juli

 

 

„Die Deutschen sind wieder die Besten. Diesmal die Besten darin, die Guten zu sein. Sie dulden es, daß bei ihnen Dutzende Moscheen gebaut wurden, sie beherbergen auf ihrem Territorium Klein-Türkei, Klein-Albanien, Klein-Rußland, Klein-Afrika und Klein-Polen – und irgendwie kommen sie damit zurecht. Bei uns in Polen sollte jüngst eine Moschee gebaut werden, und gleich ging das Geschrei los. Merkwürdig sind diese Deutschen – und unfaßbar.“

Andrzej Stasiuk, polnischer Schriftsteller, im „Focus“ vom 5. Juli

 

 

„Der kriegerische Islamismus bleibt eine Herausforderung, da darf man sich nicht täuschen. Wenn die Nato jetzt abzieht, ohne für eine halbwegs gute Ordnung gesorgt zu haben, hat sie die erste Runde eines grundlegenden Konflikts verloren. Das wird den anderen Mut machen.“

Dirk Kubjuweit, Leiter des „Spiegel“-Hauptstadtbüros, im „Spiegel“ vom 5. Juli

 

 

„Von 1970 bis 2003 stieg die Zahl der Ausländer in Deutschland von drei auf 7,3 Millionen. Doch die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Zuwanderer blieb konstant bei 1,8 Millionen. Solche Zuwanderung in die Sozialsysteme können wir uns nicht leisten. Wer das nicht versteht, ist töricht – oder will dem Land schaden.“

Heinrich Maetzke, Politikredakteur, im „Bayernkurier“ vom 3. Juli

 

 

„Es ist vor allem die Mitte der Gesellschaft, die nach Kräften für das Gemeinwohl sorgt. Auch Arbeitnehmer mit eher bescheidenem Einkommen werden selbstverständlich zur Kasse gebeten. Sie arbeiten hart. Auf der anderen Seite haben sich in deutschen Großstädten regelrechte Fürsorgekulturen herausgebildet. Wer ist schuld daran, daß es mehr und mehr Familien gibt, bei denen die Haltung des Nehmens von Generation zu Generation weitergegeben wird? Der brave Steuerzahler jedenfalls nicht.“

Gerhard Schulze, Professor für Methoden der empirischen Sozialforschung an der Universität Bamberg, auf „Welt online“ am 3. Juli

 

 

„Schonungslose DDR-Kritik ist für die Linke immer noch wie Gotteslästerung.“

Hubertus Knabe, Direktor der Stasi-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, in der „Bild“-Zeitung vom 2. Juli

 

 

„Ich habe das schon bei der letzten Weltmeisterschaft deutlich gemacht, daß ich mich angesichts des Meers an Deutschlandfahnen an Häusern und Autos gar nicht besonders wohlfühle.“

Hans-Christian Ströbele, Bundestagsabgeordneter der Grünen, am 2. Juli im Deutschlandfunk

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