© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  31-32/10 30. Juli / 06. August 2010

Zitate

„Doch keine israelische Regierung mißbraucht den Holocaust so sehr wie die gegenwärtige, um damit ihre Politik zu rechtfertigen. Netanjahu hat ein Faible für Nazi-Vergleiche: Vor der UN-Vollversammlung verstieg er sich dazu, den Gazakrieg mit dem Kampf der Alliierten gegen die Nazis zu vergleichen. Und den früheren deutschen Außenminister Steinmeier belehrte er, das Westjordanland dürfe durch den Abzug der israelischen Siedler nicht „judenrein“ werden. Bei all jenen Israelis und Juden, die sich bis heute als unverstandene Opfer der Geschichte fühlen, fällt solche Brachialrhetorik auf fruchtbaren Boden. Die Selbstviktimisierung hilft ihnen, Israels Besatzungspolitik und seine Kriege zu relativieren.“

Daniel Bax, Redakteur, in der „taz“ vom 27. Juli

 

 

„Keiner Bundestagspartei ist die katastrophale demographische Lage einen radikalen Politikwechsel wert, keine Bundestagspartei formuliert Rezepte gegen die wachsende Jugend- und Zuwandererkriminalität, die doch ein Produkt ihrer verfehlten Ausländerpolitik ist.“

Michael Klonovsky, Chef vom Dienst, im „Focus“ 30/10 vom 26. Juli

 

 

„Ein Problem ist dagegen, daß die Worte wie ‘Migrationshintergrund’, ‘Ausländer’ und ‘Integrationsdefizit’ ein Code geworden sind. Ein Code, der aus falscher Rücksicht verschleiern soll, worum es geht. Jeder weiß, wer damit gemeint ist. Aber die wenigsten sprechen es aus.“

Michael Miersch, Kolumnist, am 25. Juli gegenüber welt.online

 

 

„Ja, ich glaube, langfristig kann kein Land eine rückläufige Demographie hinnehmen. Deutschland kann nicht akzeptieren, daß es auf lange Sicht verschwindet, auch wenn uns das jetzt sehr weit entfernt scheint.  Ich bin mir sicher, daß sich der Blick auf das Mutterbild wandeln wird, daß die politsch Verantwortlichen daran arbeiten werden.“

Elisabeth Badinter, französische Philosophin, in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ vom 25. Juli

 

 

„Wenn ein Deutscher ‘Scheiß-Ausländer’ brüllt, protestieren die Menschen. Zu Recht. Rassismus ist widerlich. Aber wenn an unseren Schulen deutsche Schüler von ihren ausländischen Mitschülern ausschließlich als ‘Schweinefleischfresser’ oder ‘deutsche Schlampen’ bezeichnet werden, passiert – nichts. Keine Zeitung schreit auf über die permanente räuberische Erpressung, vulgo ‘Abzieherei’, von jungen Deutschen durch Migrantengangs in Berlin, Hamburg, Frankfurt. Und keine Lichterkette samt Warnungen von Politikern und Verbänden gibt es, wenn mal wieder ein Deutscher von irgendeinem Migrantenmob gejagt und zusammengetreten wurde.“

Nicolaus Fest, Redakteur, in „Bild“ vom 23. Juli

 

 

„Der Islam ist in seiner orthodoxen und traditionell ursprünglichen Form mit einer modernen Verfassung nicht in Einklang zu bringen, weil er die Trennung von Staat und Religion nicht akzeptiert.

Heinz Buschkowsky, SPD, Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, am 22. Juli gegenüber ksta.de

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