© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  40/10 01. Oktober 2010

Gerücht der Woche
Guttenberg als Retter in der Not
Marcus Schmidt

Personalspekulationen kündigen häufig tasächliche Umbrüche an. In Berlin kursieren derzeit zwei Gerüchte, die ihren Ursprung beide in Baden-Württemberg haben. Dort, wo im März kommenden Jahres gewählt wird, sehen die Umfragen derzeit Rot-Grün, oder besser gesagt Grün-Rot, in Front. Schon wird Grünen-Chef Cem Özdemir als möglicher Ministerpräsident in der bisherigen schwarzen Hochburg gehandelt. Der Machtverlust in Stuttgart, da sind sich die politischen Beobachter in der Hauptstadt einig, würde in der Union Panik auslösen und könnte Parteichefin Angela Merkel politisch den Kopf kosten. In der Unionsfraktion reife daher ein kühner Plan, heißt es: Die Abgeordneten könnten den derzeit populärsten deutschen Politiker, Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU), als Retter in der Not zum Kanzler machen. Noch ist es nur ein Gerücht.

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