© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  43/10 22. Oktober 2010

Leserbriefe

Zum Neuauftritt der JF:

Vorbildlich strukturierte Ressorts

Die neue JUNGE FREIHEIT – super gemacht, jetzt thematisch gegliedert und strukturiert wie bei keiner anderen Zeitung! Man kann sofort nach Schwerpunkt und Interessenlage die Zeitung gegliedert durcharbeiten, ohne dabei über störendes thematisches Nebeneinander zu stolpern. Auch die Werbung bleibt unter sich (quasi an der Fußleiste) – ebenfalls übersichtlich und nicht mit dem Text durcheinander plaziert nach einer fragwürdigen „Gestaltung“. Mein höchstes Lob also für diese neue Aufmachung! Sie ist nicht nur inhaltlich, sondern jetzt auch mit ihrer – in keiner anderen mir bekannten Zeitung anzutreffenden – klaren Gestaltung und Struktur eine Fundgrube höchsten Ranges für den aufmerksamen und interessierten Leser.

Die JF ist einfach eine ganz besondere Zeitung, ihre Artikel sind immer wieder von beeindruckender inhaltlicher Klarheit und Aussage. Zudem ist sie stets in sprachlich einwandfreiem Deutsch verfaßt; hier muß sich kein Leser ständig ärgern über den Unfug der ideologievernagelten „neuen Rechtschreibung“ oder über die sonstige heute leider übliche sprachliche Verlotterung wie bei anderen Printmedien. Machen Sie weiter so, ich bin überzeugt: Die JUNGE FREIHEIT wird noch einmal eine ganz große Zeitung – nicht nur im Inhalt, sondern auch in der Auflage!

Hans-Eckehard Bohl, Kaufbeuren / Hirschzell

 

Erfreulich optimistisch gestimmt

Glückwunsch! Die Neugestaltung mit 32 Seiten macht die JF zu einer wirklich anspruchsvollen Wochenzeitung. Erfreulich, daß auch mal optimistisch stimmende Themen in den Vordergrund gerückt werden – Stichwort „Jetzt kommen die Konservativen“ oder die „Rekonstruktionen zerstörter Baudenkmale“ anstelle ausschließlich bejammernswerter Tatbestände, die die Stimmung drücken. 

Dr. Wolfgang Kühn, Kiel

 

Lob für die Rekonstruktion

Die Neue JF gefällt mir gut, besonders freut mich die beginnende Serie über die Rekonstruktion deutscher Bauwerke. Alles Gute für Euch in Berlin!

Jörg Metelmann, Neubrandenburg

 

Praktizierter Konservatismus

Herzlichen Glückwunsch zur „neuen“ JF. Die Umgestaltung ist ein schönes Beispiel für praktizierten Konsvervatismus: Bewährtes erhalten und Neues sanft etablieren. Alles Gute für die Zukunft!

Gert Ziegler, München

 

Layout und Inhalt wieder Klasse

Liebe Redaktion, ja, es hat sich gelohnt! Eure Zeitung ist jung und moderner geworden. Das Layout ist spitze und der Inhalt wie immer klasse. Macht weiter so! Ihr werdet in diesem Land dringend gebraucht. Je besser Ihr seid, desto besser für unser Land. Ich wünsche Euch viele viele neue Leser. Es grüßt Euer treuer Leser und Abonnent.

Herbert Müller, Eschborn

 

Eine klasse Zeitung!

Die JF ist eine der besten deutschen Zeitungen – wenn nicht sogar die beste. Immer gute und interessante Artikel, einfach klasse. Leider gibt es sie nicht an Kiosken in Finnland. Aber zum Glück gibt es das Internet, wo man sie lesen kann. Auch weiterhin viel Erfolg!

Olli Savela, Turku/Finnland

 

„Die Zeit“ heilt nicht die Wunden

Herzlichen Glückwunsch zur neu gestalteten und erweiterten JF. Sie ist „erwachsen“ geworden und wird die Zeit das Fürchten lehren!  

Dr. Werner Fricke, Bonn-Bad Godesberg

 

Erfolg in der neuen Version

Ein Super-Blatt, die JF – viel Erfolg auch in der neuen Version!

Dr. Olaf W. Kuhnke, Roveredo/Schweiz

 

Noch nicht alle Tassen im Schrank

Ich habe auf der Buchmesse ein vierwöchiges Probeabo abgeschlossen und eine Tasse als Werbegeschenk bekommen. Allerdings bin ich die schon wieder losgeworden, weil sich mein Freundeskreis schon fast um diese Tasse gestritten hat ... Scheinbar ist der Wunsch nach politischem Statement in meinem Freundeskreis mit Hilfe einer JF-Tasse besonders groß. Ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen!     

Saskia Schwind, Marburg

 

Die deutsche Rechtschreibung

Nachdem ich gelesen habe, daß Sie ihre Zeitung konzeptionell und gestalterisch verbessert haben, werde ich sie nun erneut testen. Grundsätzlich kann ich nur sagen: Danke für Ihren Mut und ihre Ausdauer, machen Sie weiter so! Der aggressiv voranpreschende Islam, tabuisierte Meinungen und das Fehlen eines offenen gesellschaftlichen Diskurses sind große Gefahren für unsere Freiheit und unsere Demokratie. Ich hoffe jedoch, daß Sie die JUNGE FREIHEIT zeitgemäßer ausgerichtet haben. Denn letztes Jahr hat mich eine leichte Deutschtümelei an Ihrer Zeitung gestört. Dazu zählt auch das Beharren auf der alten Rechtschreibung. Daher meine Bitte: Seien Sie pragmatisch und nicht ideologisch – stellen Sie auf die neue Rechtschreibung um!

Holm Ay, Hamburg

 

Frage von Licht und Schatten

Das neue Erscheinungsbild gefällt mir gut. Nur fehlen mir die Schatten und die Farbe im Titel! Sicher „nur“ eine Kleinigkeit, aber mir fiel es unangenehm auf.

Henryk Balzke, Pinnewitz

 

„Relaunch“ oder Sprachpranger

Im Zusammenhang mit der Umgestaltung Ihrer Zeitung war auf Ihrer Internetseite von einem „großen Relaunch“ die Rede. Mein Gott, da dreht sich einem ja der Magen um! Wie albern und lächerlich das klingt! Das ist die Sprache der Angeber, der Wichtigtuer, der Imponierer, der anglophilen Anbiederer! Von Ihrer Zeitung hätte ich mir ein bißchen mehr Sensibilität im Umgang mit der eigenen Sprache gewünscht! Ich glaube auch nicht, daß Ihr Kollege Thomas Paulwitz darüber amüsiert ist.

Thomas Rockmann, Berlin

 

Eine blasse Reichstagskuppel

Im allgemeinen gelungen, wenngleich das bisherige Layout fast ebenso gut war. Eine eindeutige Verschlechterung sind aber Titel und Logo. Vor allem Reichstagskuppel und Brandenburger Tor wirken blaß. Schatten und Farbe wirkten optisch kräftiger.

Edgar Guhde, Düsseldorf

 

Mehr Leserbriefe gewünscht

Die JUNGE FREIHEIT ist auch mit dem neuen Erscheinungsbild eine gute rechtskonservative Wochenzeitung. Allerdings erwarte ich mehr Berichterstattung über die alten und neuen rechtskonservativen Parteien. Auch wünschte ich mir mehr Leserbriefe und weniger Kultur. Sehr gut gelungen sind die Ressorts Wissen, Thema und Wirtschaft sowie die erweiterte Seitenzahl!

Michael Welsch, Waldsolms

 

 

Zu: „Verhaltene Freude am Rande der Republik“ von Gerhard Vierfuß, JF 40/10

„Bereicherung“ vor der Haustür

Der Tag der Deutschen Einheit hat für mich ein anderes Bild als für Bundespräsident Wulff. So wohnt mir gegenüber ein Türke, der seine Musik auf Discolautstärke dreht und dabei die Fenster weit öffnet, um alle Nachbarn mit orientalischen Klängen zu beglücken. Ich empfinde dies nicht als Bereicherung, sondern als Nötigung.

Freilich: Auch die Tatsache, daß wir heute immer mehr Gospel- und immer weniger klassische Kirchenchöre haben, ist ein Beweis eigenverordneter Überfremdung – ein Begriff, der vor Jahren durch selbsternannte Sprachschützer (welche das Denglisch unserer Sprache nicht zu stören scheint) zum „Unwort des Jahres“ erklärt worden ist.

Hans-Gert Kessler, München

 

 

Zu: „Auszüge aus der Rede des Bundespräsidenten“, JF 40/10

Bewußt oder „nur“ abgelesen?

Ich würde gerne wissen, wer die Rede unseres Bundespräsidenten geschrieben hat. Es wäre interessant, ob Wulff ohne sich etwas dabei zu denken einfach abgelesen hat oder ob er wirklich meinte, was er sagte. Im ersten Fall wäre das zwar schlimm, würde aber zu Wulff passen. Im letzteren müßte man sich allen Ernstes fragen, ob der Mann noch bei Trost ist. Etwas so Peinliches wie Christian Wulff hat selbst dieses Deutschland nicht verdient.

Michael Borgelt, Osnabrück

 

Allmählich wird‘s zu bunt!

Zwar hat das Amt schon einige merkwürdige Personen ausgehalten, doch als mündige Bürgerin dieses Landes empfinde ich Christian Wulff als Zumutung – politisch wie persönlich. Er vereint mühelos moralisierende Besserwisserei mit Opportunismus und politischer Infantilität. Das Fundament seines politischen Handelns waren schon in Niedersachsen Anbiederung und Kindergarten-Rhetorik: „ Bunt, bunt, bunt sind alle meine Kleider.“

Leider kann man diesen Mann nicht einfach als Schießbudenfigur abhaken, dafür können die Konsequenzen seines Redens und Tuns zu gefährlich werden. Ist er doch die Inkarnation des Werte-Relativismus.

Britta Bohr, Lüneburg

 

 

Zu: „Revisionismus ist machbar“ von Dirk Glaser, JF 41/10

Hut ab vor Udo Walendy

Dirk Glaser hebt zu Recht die Bedeutung des Bundesverfassungsgerichtsbeschlusses in Sachen Udo Walendy vom 11.1.1994 (1BvR 434/87) hervor. Die Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft e.V. (www.swg-hamburg.de) bietet das Urteil schon lange unter „Veröffentlichungen“ zum Herunterladen an. Bedauerlich ist, daß Glaser das Werk des Klägers „Wahrheit für Deutschland“ als „Zitatensammlung“ abtut. Ich nehme vor diesem Einzelkämpfer, der fünfzehn Jahre für die Meinungsfreiheit und gegen die weithin angepaßte deutsche Gerichtsbarkeit kämpfte, den Hut ab.

Daß nebenbei auch noch die rechten Verlage Grabert, Druffel und Arndt et al. in Bausch und Bogen verunglimpft werden, mag dem vermeintlichen Selbstschutz geschuldet sein. Oder ist dies auf den alten Kardinalfehler der Rechten zurückzuführen, sich gegenseitig zu bekämpfen?   Reinhard

Uhle-Wettler, Brigadegeneral a.D., Timmendorfer Strand

 

 

Zum Schwerpunktthema: „Jetzt kommen die Konservativen“, JF 40/10

Die Schuld trägt der Wähler

Ja, wo sind sie denn, die Konservativen, für die Meinungsforscherinstitute ein bundesweites Wählerpotential von circa zwanzig Prozent sehen? Sie knacken ja nicht einmal die Fünf-Prozent-Hürde. Wären die Konservativen so experimentierfreudig wie die Linken, dann würde schon längst ein Angstgegner von CDU/CSU im deutschen Bundestag sitzen. Es sind nicht die konservativen Kleinparteien, die sich alle Mühe geben, sondern ihre Wähler, die sich nicht trauen, am Wahltag das Kreuz bei ihnen zu machen. Der Platz hinter dem warmen Ofen ist halt immer noch zu verlockend.

Johannes Schwefel, Mannheim

 

 

Zu: „Sarrazin, immer wieder Sarrazin“ von Hinrich Rohbohm, JF 40/10

Wir als Konservative sind gefragt

Sarrazin hat das Seinige getan, damit sich sein Deutschland nicht abschafft. Großartig, aber tun wir als Konservative und Rechte das Unsrige dazu. Fürchten wir uns nicht länger vor der Macht der teilweise bereits wankenden Verhältnisse, bringen wir uns mit Selbstbewußtsein und im Vertrauen auf Gott für unser Land ein! Wenn wir es wagen, wenn wir uns trauen, wird auch die deutsche Frage in ihrer Gesamtheit wieder offen.

Rudolf Kraffzick, Hainau

 

 

Zu: „Entrechtet, betrogen, getäuscht“ von Klaus Peter Krause, JF 40/10

Durch Erfahrungen bestätigt

Die letzte Ausgabe der JF hat mir extrem gut gefallen! Der Artikel zur BVVG und der Flächenverteilung in Ostdeutschland hat mich ganz besonders angesprochen. Denn auch andere Verpächter praktizieren diese Zuteilungspolitik, wie wir selbst erfahren müssen.

Anja Kube, Rambin / Rügen

 

 

Zu: „Das Verlorene wiederfinden“ von Claus-M. Wolfschlag, JF 40/10

Anlaß nationaler Rückbesinnung

Wie die Serie von Weißmann über die Symbole, verspricht auch diese Reihe einiges an Vergessenem – wir nehmen es schon als selbstverständlich – wieder in Erinnerung zurückzurufen. Sind wir uns eigentlich darüber im klaren, daß allein durch die historische Bausubstanz unsere Städte sehenswert, sauber und ein weltweiter Anziehungspunkt sind? Auch unsere Baudenkmäler könnten ein Anlaß zur konservativen respektive nationalen Rückbesinnung sein. Deshalb ist Ihre Serie eine gute Idee!

Markwart Cochius, Stuttgart

 

 

Zu: „Die Einheit mußte schnell kommen“ von Detlef Kühn, JF 37/10

Besatzungsrecht ausgespart

Anläßlich des 20. Jahrestages des Zwei-plus-Vier-Vertrages stellte Bundesinnenminister Thomas de Maizière fest, daß damals „Chancen für (...) ganz Deutschland verpaßt“ worden seien. Mit keiner Silbe wurde jedoch darauf hingewiesen, inwieweit damals die Chance bestand, den Artikel 139 GG zu modifizieren beziehungsweise zu beseitigen. Schließlich besagt dieser Artikel, daß Besatzungsrecht das Bundesrecht bricht – bis heute! Beleg hierfür ist die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (Akt.z. 1BvL11/51 v. 18. März 1953, BVerfGE, Bd.2, S.181ff.), in der es heißt: „Die gesamte deutsche Rechtssprechung (...) bleibt vom Besatzungsrecht überlagert.“ Die deutsche Souveränität ist hierdurch zwangsläufig eingeschränkt.

Hans-Joachim Böhm, Braunschweig

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