© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  50/10 10. Dezember 2010

Zitate

„Die Bürger spüren, wie ihnen von den Regierungen klammheimlich dieses neue, so nicht gewollte Europa übergestülpt wird. Auch deshalb wird der Ton zwischen den Völkern (...) immer schärfer, wobei Deutschland als Zucht- und Zahlmeister den stärksten Anfeindungen ausgesetzt ist. Die Einführung des Euro sollte Europa einen. Stattdessen bringt das gemeinsame Geld die Europäer immer mehr gegeneinander auf. Was für eine Tragödie.“

Georg Anastasiadis, stellvertretender Chefredakteur, im „Münchner Merkur“ vom 2. Dezember 2010

 

 

„An negativen Einschnitten in der Eisenbahngeschichte sind die beiden Weltkriege zu nennen und die unrühmliche Rolle, die die Eisenbahn darin gespielt hat.“

Rüdiger Grube, Chef der Deutschen Bahn, im konzerneigenen Monatsmagazin „Mobil“, Dezember 2010

 

 

„Wer das Evangelium von Jesus Christus verkündet, predigt keine Korrektheit, sondern stiftet Unruhe. (...) Offen von Schuld und Vergebung reden, von Heiligkeit und Gnade, sie erleben und aus ihr leben, das ist der beste Schutz gegen die säkulare Gesetzesreligion der Political Correctness – und gegen diese Form von Volksverdummung.“

Manfred Dreytza, Studienleiter des Geistlichen Rüstzentrums Krelingen, im christlichen Nachrichtenportal „idea.de“, am 2. Dezember 2010

 

 

„Unser Wohlstand stammt aus einer zu Ende gehenden Epoche, dem Industriezeitalter. In der digitalen Welt von morgen ist Deutschland Entwicklungsland. (...) Auf ein Google oder Facebook made in Germany können wir lange warten. Denn wir Deutsche können offenbar alles – außer Internet.“

Richard Gutjahr, Moderator im Bayerischen Rundfunk, in „gutjahr’s blog“ am 3. Dezember 2010

 

 

„Um die murrenden Bürger zur Teilnahme an den Rettungsaktionen zu bewegen, heißt es beschwörend aus den Spitzen von Politik und Industrie, Deutschland sei ‘größter Profiteur’ des Euro gewesen. Für viele einfache Bürger ist das kaum nachvollziehbar.“

Philip Plickert, Redakteur, in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom 4. Dezember 2010

 

 

„Wir können dem Euro vertrauen. Der Euro ist eine stabile Währung. Er ist vor allem unsere Währung. Darum müssen wir ihn verteidigen und schützen.“

Volker Kauder, Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, in der „Bild am Sonntag“ vom 5. Dezember 2010

 

 

Es ist eigentlich eine ganz selbstverständliche Erwartung, daß Einwanderer sich mit dem Land ihrer Wahl identifizieren. Daß Linke ein solches Bekenntnis zu Deutschland nicht erwarten, ja geradezu verabscheuen, liegt an ihrem pathologischen Verhältnis zum Patriotismus. Gerade hinter ostentativer Ausländerfreundlichkeit versteckt sich oft nichts anderes als Deutschenhaß. (...) Der Kampf gegen die jetzt in Islamophobie umgetaufte Ausländerfeindlichkeit erfindet die Bösen, damit sich die Guten alles erlauben können.

Norbert Bolz, Medientheoretiker, auf „taz.de“ am 6. Dezember 2010

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