© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  50/10 10. Dezember 2010

Leserbriefe

Zur Meldung: „‘Kampf gegen rechts’: Streit um Patenschaft“, JF 49/10

Bezeichnenderweise ein T-34

Der der Linkspartei angehörende Bürgermeister von Lalendorf zwischen der A 19 und Teterow herrscht übrigens über eine Gemeinde, deren Alleinstellungsmerkmal in einem sowjetrussischen Orginal-Panzer T-34 besteht, der sich wohlgepflegt auf einem Sockel in der Dorfmitte präsentiert. Noch Fragen?

Jörg Metelmann, Neubrandenburg

 

 

Zur Meldung: „Luxemburg-Stiftung bekommt mehr Geld“, JF 49/10

Unterstützung der Kommunisten

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung bekommt also mehr Geld. Es sollen jetzt statt 6,6 Millionen stattliche 9,3 Millionen sein. Nach Adam Riese ist das eine Erhöhung von 40,9 Prozent. Mit Steuergeldern werden so wieder einmal die Kommunisten unterstützt, damit sie ihre Volksverblödung auch finanzieren können! Die Bundesrepublik auf dem Wege in die DDR des Politbüros?

Ob jemand schon gemerkt hat, daß allein der Name dieser merkwürdigen Stiftung verrät, was die Genossen von der freiheitlich-demokratischen Grundordnung halten? Eine Rosa Luxemburg war ja nun gewiß nicht gerade eine Verfechterin der parlamentarischen Demokratie, sondern ihr erklärter Todfeind.

Ernst Hildebert Kratzsch, Rosengarten

 

 

Zum Schwerpunktthema: „Das Geschäft mit der Angst“, JF 48/10

Erkenntnis durch Schumpeter

Der in den USA lebende Nationalökonom Joseph Alois Schumpeter (1883–1950), in den 20ziger Jahren österreichischer Finanzminister, hat unser demokratisches System klar erkannt. Bereits 1936 formulierte er: „Demokratie ist Herrschaft durch Lüge.“ Denn auch ständig praktizierte Halbwahrheiten entpuppen sich als Lügen, wie sie Jean Cocteau (1889–1963) definierte: „Ein halbleeres Glas Wein ist zwar auch ein halbvolles, aber die halbe Wahrheit ist mitnichten nur eine halbe Lüge.“ So wird Angst gemacht wegen Vogel- und Schweinegrippe oder durch das Verharmlosen und Verschweigen zukunftsrelevanter Themen. Dies gilt – so Schumpeter – auch für die Finanzkrise, denn: „Eher legt sich ein Hund einen Wurstvorrat an als eine demokratische Regierung eine Budgetreserve.“

Udo Knau, Minden

 

 

Zu: „Zeitbombe Euro“ von Thorsten Hinz, JF 48/10

Für Hilfe beschimpfen lassen

Mir reichts! Warum räumen diese ganzen Pleitestaaten ihren Saustall nicht alleine auf? Weshalb muß der deutsche Steuerzahler, der zum Euro nie befragt wurde, für das erbärmliche Versagen von Politikern und Bankern zahlen? Warum muß sich Deutschland für seine Hilfen beschimpfen lassen? Die europäische Solidarität ist zu einer Einbahnstraße pervertiert worden. Damit muß endlich Schluß sein. Wenn Deutschland am Ende selber pleite ist, wird niemand dasein, der uns hilft. Wir verschleudern unser Volksvermögen an lernresistente Zocker, die ihre Gewinne immer schön privatisieren und ihre Verluste selbstredend sozialisieren. Wer das nicht merkt, muß wirklich blind sein. Und wenn wir der häßliche, deutsche Buhmann sind? Was schert es die Eiche, wenn sich die Sau an ihr reibt!

Günter Bohn, Borken

 

 

Zu: „Ein Billionen-Geschäft“, Interview mit Günter Ederer, JF 48/10

Deutschland ist ein Irrenhaus

Deutschland ist ein Irrenhaus. Denn auch hier merken die Insassen gar nicht, daß sie darin leben. Beispiel: CO2-Speicherung. Hierzu bedarf es eines riesigen Einsatzes von Technik und Energie. In einer Anlage, die ebensoviel kostet wie das Kraftwerk, muß das CO2 aus dem Rauchgas herausgewaschen werden. Dann wird es unter Energieeinsatz, der letztendlich verloren ist, komprimiert. Wohin damit? Noch ist keine Lösung in Sicht.

Stattdessen wird CO2 dem Pflanzenwuchs entzogen. Pflanzen filtern das Spurengas CO2, das nur zu 38 Tausendstel Prozent in der Luft enthalten ist, mit Hilfe der Energie des Sonnenlichts heraus, und machen daraus die festen Bestandteile, wie Stengel und Früchte, von denen sich die Menschheit ernährt, sowie die Aromastoffe, an denen wir uns erfreuen. Je mehr Menschen es gibt, um so mehr CO2 wird dafür gebraucht. CO2 ist es weder klima- noch umweltschädlich, sondern ein lebensbegründendes und lebenserhaltendes Nutzgas. Nur Irre können die Vermeidung fordern und fördern.

Dr. Gustav Krüger, Herrenberg

 

Interview ist eine Offenbarung

Für einen „klimatischen Laien“, wie ich einer bin, ist das Gespräch mit Günter Ederer eine Offenbarung. Hier wird klar und deutlich gesagt, daß die ganze Klimahysterie eigentlich nichts mit dem Klima zu tun hat. Es ist ein Billionengeschäft – und muß überwiegend von den kleinen Leuten (Geringverdiener, Arbeitslose, Alleinerziehende und Rentner) bezahlt werden.

Als Rentner (76 Jahre), der seit 14 Jahren ehrenamtlich im Seniorenbereich und auch im Sozialbereich tätig ist, kann ich diese unsoziale und brutale Umverteilung leider nur bestätigen. Es ist eine Ausbeutung durch den Staat, wie Günter Ederer richtig feststellt. Und leider machen alle Parteien, oft wider besseres Wissen, bei dieser verhängnisvollen Politik mit.

Walter Faulenbach, Olpe

 

 

Zu: „Die Sonne bittet zur Kasse“ von Hans Christians, JF 48/10

Kosten für Stromnetz vergessen

Ergänzend zu den Ausführungen in dem Beitrag ist darauf hinzuweisen, daß jeder Stromkunde für die Erneuerbaren Energien sogar doppelt zahlt. Denn neben den Subventionen für den eingespeisten Strom aus erneuerbaren Energien, die wir bezahlen, kommen auf uns auch die Kosten für den Umbau unserer Stromnetze zu (wegen der dezentralen Einspeisung dieses Stroms, der überwiegend aus Klein- und Kleinstanlagen kommt). Das kostet die Stromerzeuger nach einer Studie der Deutschen Energieagentur bis zu 55 Milliarden Euro. Diese Kosten müssen wir Stromkunden natürlich über weitere Strompreiserhöhungen zusätzlich tragen. Dazu kommt, daß es gegen die geplanten Hochspannungs-Freiluftleitungen schon jetzt viel Widerstand gibt, von den zu erwartenden zahlreichen Einsprüchen und Verzögerungen ganz zu schweigen.

Und das alles, obwohl bekanntermaßen der bevorzugt in die Stromnetze eingespeiste Strom aus erneuerbaren Energien keinerlei Beitrag zum Klimaschutz leistet. Denn aufgrund der Auswirkungen des Emissionshandels mit CO2-Zertifikaten findet keine Reduktion der weltweiten CO2-Emissionen statt.

Jürgen Rexer, Schnaittach

 

 

Zu: „Der Wahnsinn im Gesundheitswesen“, JF 48/10

Zuwanderung ins Sozialnetz

Man kann nicht mehr Transparenz verlangen und gleichzeitig grundlegende kostenträchtige Fehlentwicklungen im Sozialstaat Deutschland großzügig übersehen. Kostenfaktor Nummer eins ist die ungesteuerte Zuwanderung bildungsferner Schichten vor allem aus dem türkisch-arabischen Kulturkreis, die großzügig im deutschen Sozialnetz aufgefangen werden, obwohl sie niemals Beiträge geleistet haben. Die Spitze ist es dann aber, wenn auch deren in der Türkei lebende Eltern gemäß dem Abkommen vom 30. April 1964 mitversichert sind. Dies ist eine nicht tragbare Bevorzugung zum Schaden der deutschen Versicherten.

Da das genannte Abkommen jederzeit vierteljährlich kündbar ist, kann der deutsche Beitragszahler nicht verstehen, wieso ein Abkommen zum Schaden des deutschen Sozialsystems einfach weitergeführt wird. Wenn sich dann das Geld im Sozialtopf rasant verknappt, kommt keiner auf die Idee, das Tabuthema Einwanderung in das Sozialnetz oder die unglaublichen Gewinnspannen der Pharmaindustrie auf den Tisch zu bringen. Stattdessen wird dem deutschen Beitragszahler wieder eine Beitragserhöhung „übergebraten“ – bei gleichzeitiger Minderung der von den Kassen bezahlten Leistungen.

Klaus Grünert, Söllichau

 

 

Zu: „Wunsch nach der Idylle“ von Lion Edler, JF 48/10

Polit-Oma statt Ämter-Rotation

Wer denkt noch an das Prinzip der Ämter-Rotation bei den Grünen? Sie wollten sich vor machtbesessenen Leuten schützen, die sich dauerhaft an Führungspositionen festkrallen. Inzwischen aber genießt Claudia Roth vorbehaltlos – und scheinbar alternativlos – Dauersitzrecht im Chefsessel. Vielen ist sie indes eine üble Witzfigur, unangefochten wie ein Sektenguru. Für mich ist sie eine zähe und unverschämte Polit-Oma, die ich nicht mehr auf öffentlicher Bühne sehen mag.      

Helga Kopp, Herford

 

 

Zu: „Das Märchen vom Fachkräftemangel“ von Jörg Fischer, JF 48/10

Sozialausgaben senken!

Ständig wird bei uns ein Fachkräftemangel beklagt, gleichzeitig verlassen jährlich mindestens 150.000 gut ausgebildete Fachleute Deutschland, nicht zuletzt, weil sie in anderen Ländern weniger mit Steuern und Abgaben belastet werden als bei uns. Dabei wäre das Problem ganz einfach zu lösen: Man müßte nur die überzogenen Sozialausgaben deutlich kürzen und die dadurch eingesparten Milliarden in Form von Steuersenkungen an die Berufstätigen weiterleiten. Dies würde die Abwanderung bremsen, und würde darüber hinaus etliche der 3 Millionen Arbeitslosen, insbesondere der unteren Lohngruppen, für die es sich jetzt nicht lohnt, eine Stelle anzunehmen – weil der Unterschied zwischen Hartz IV einerseits und dem Nettolohn andererseits zu gering ist –, zum Umdenken veranlassen. Das wiederum brächte dem Staat mehr Einnahmen und weniger Ausgaben.

Gerd Schlemmer, Nürnberg

 

 

Zu: „C-Waffen für Kinder“ von Michael Howanietz, JF 48/10

Billighölzer aus Fernost

Die Meinung, daß bei Holzspielzeug das Herkunftsland eher sekundär sei, ist falsch. Unternehmen wie etwa Brio oder Goki setzen bewußt dem Globalisierungswahnsinn folgend auf Billighölzer aus Fernost, die leider allzu oft mit Konservierungsmitteln behandelt wurden, deren Ursprung mehr als fraglich ist. Ebenso bleibt hier die Frage nach Arbeitsschutz und Kinderarbeit zumeist unbeantwortet. Dagegen haben es deutsche Hersteller (etwa das Werdauer Holzspielzeug), die mit ordnungsgemäß konservierten Hölzern arbeiten, sehr schwer, sich am Markt durchzusetzen. Denn natürlich sind die Verarbeitungskosten eines in Sachsen gewachsenen Ahorns oder einer Buche oder Eiche aus Thüringen intensiver als eine Produktion made in Fernost. Hinzu kommt, daß diese kleinen deutschen Hersteller eben keine Lobby mehr haben.

Gunter Flügel, Potsdam

 

 

Zu: „Irrlicht größeren Ausmaßes“ von Felix Krautkrämer, JF 47/10

Umkehr der Evolution

Botschaft des Gender-Mainstreaming ist offenbar ein Zurück zu den Schleimfäden der Algen: in Umkehr der Evolution aus deren obersten Etagen bis zu den bisexuell Lebendgebärenden der Schnecken! Nur schade, daß diese das Gehirn nicht haben, um über diesen „Fortschritt“ nachdenken zu können.

Prof. Dr. Helmut Schröcke, Kottgeisering

 

 

Zu: „Frisch gepreßt: Schuldstolz“, JF 47/10

Schuld wie Stolz gemeinsam

Wenn die deutsche Fußballnationalmannschaft Weltmeister wird, dann ist Deutschland Fußballweltmeister, und nicht nur die einzelnen Spieler. Wenn deutsche Soldaten Polen überfallen, dann hat Deutschland Polen überfallen, und es waren nicht nur die einzelnen Soldaten, und wenn die deutsche Regierung Millionen von Juden umbringen läßt, dann war das Deutschland, und nicht nur die einzelnen Personen, die damit befaßt waren.

Wolfgang Richter, Staudernheim

 

 

Zu: „Die ökologischen Reiter“ von Michael Manns, JF 47/10

Dämlich-gläubige Deutsche

Die ganze Klimahysterie ist als weltweites Industrieprogramm zu sehen, welches allen befiehlt, sich neu auszustatten, weil das Alte angeblich klimaschädlich ist. Jeder glaubt es und macht mit, voran die dämlich-gläubigen Deutschen. Wer will denen noch vorwerfen, daß sie den „Nazis“ nachgelaufen sind, die handfestere Argumente und sichtbarere Erfolge hatten?

Eberhard Koenig, Baiern

 

 

Zum Lesereinspruch: „Nicht reif“ von Raimund Winckler, JF 46/10

Teflon-Schutz gegen „rechts“

Ich kann die Ausführungen aufgrund eigener Erfahrungen nachvollziehen, jedoch das Fazit nicht teilen. Die Frage ist nicht ob, sondern wie man parteipolitisch in Erscheinung tritt. Auch die drei Attribute christlich-liberal-konservativ erscheinen mir höchst fraglich. Viele Hunde wird man damit nicht hinter dem Ofen hervorlocken können, vielmehr erscheint mir diese Beschreibung als Teflon-Schutz, um nur ja nicht als „rechts“ zu gelten bzw. eingruppiert zu werden.

Die Konservativen werden zur Zeit von Merkel, Seehofer und Co. mit Placebos reichlich versorgt. Multikulti ist eine Wortschöpfung, die der autochthonen Bevölkerung die Angst vor Zuwanderung nehmen sollte. Der Begriff wird allerdings heute bezeichnenderweise noch nicht einmal mehr von den Grünen allzu offensiv verwendet.

Von den Konservativen und der CDU/CSU wird hingegen verdrängt, daß wir heute tatsächlich in einem real existierenden Vielvölkerstaat leben. Was denn sonst bei den No-go-Areas deutscher Großstädte, aus denen die Bundesbürger deutscher Nationalität weitgehend verdrängt sind und in die sich die Polizei – wenn überhaupt – nur noch sehr vorsichtig und in Kompaniestärke hineintraut. Aus diesem Grund kann ich den Befund „Nicht reif“ absolut nicht teilen, vielmehr scheint mir die Zeit überreif zu sein.

Werner Linn, Feilbingert

Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen