© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 02/11 07. Januar 2011 Zitate Die Links- und Rechts-Kategorien entstammen der Sitzordnung des ständischen Revolutionsparlaments Frankreichs. Was, um Gottes Willen, haben sie heute noch mit den Problemen unserer Gesellschaft zu tun? Nichts mehr. Michael Naumann, Cicero-Chefredakteur, im Branchendienst Meedia vom 30. Dezember 2010
Daß sich eine Kirche an der Seite linker Gruppierungen in den Klassenkampf begibt, ist schon etwas eigenartig. (...) Mir steht nicht zu, ihr etwas vorzuwerfen. Aber ich nehme zur Kenntnis, daß die evangelische Kirche eben nicht mehr über den Dingen steht, sondern permanent tagespolitisch Partei ergreift. Holger Zastrow, FDP-Vorsitzender in Sachsen, in der Leipziger Volkszeitung vom 30. Dezember 2010
Es ist mir wichtig, daß auch die Gutverdienenden wissen: Die evangelische Kirche empfindet es nicht als selbstverständlich, mit außergewöhnlich hohen Summen unterstützt zu werden. Manches Kirchdach, manche Friedhofsmauer und mancher Gemeindeausflug würden ohne diese Zuwendungen nicht möglich sein. Markus Dröge, Berliner Landesbischof, in seiner Neujahrsbotschaft am 31. Dezember 2010
Ich liebe Kinder und möchte auf jeden Fall mal welche haben, ich laß mich doch nicht aussterben! Außerdem hab ich zwei gesunde Eierstöcke. Aber ohne Mann bringen die ja auch nix. Daniela Katzenberger, pfälzische Kult-Blondine und Fernseh-Sternchen, in der Bild-Zeitung vom 31. Dezember 2010
Wenn man sich die umweltpolitischen Sorgen ansieht über die Frage des Weltklimas in 100 oder 200 Jahren, dann scheinen mir die Prioritäten etwas verrutscht. Für Deutschland sind das vergleichsweise irrelevante Fragen, wenn es dann keine Deutschen mehr gibt. (...) Die Relevanz meiner Aussagen wird umso höher bewertet, je jünger die Leute sind. Das ist durch die Lebenslage bedingt. Als älterer wohlhabender Berliner in diesem Viertel sehe ich eine Frau im Kopftuch vielleicht mal mit dem Fernrohr. Wer jünger ist oder in den falschen Vierteln lebt, dem aber brennt das Thema unter den Nägeln. Thilo Sarrazin, ehemaliger Bundesbankvorstand, in der Berliner Morgenpost vom 2. Januar 2011
Statt Sarrazin aus ihrer Partei auszuschließen, sollten sich die SPD-Politiker klarmachen, daß er jene Werte verteidigt, aus denen ihr ureigenes politisches Erbe einst hervorging. Gerhard Schurz, Professor für Theoretische Philosophie, im Focus vom 3. Januar 2011
Wenn Deutschland Krieg führt und als Antikriegsaktion Bundeswehrausrüstung abgefackelt wird, dann ist das eine legitime Aktion wie auch Sabotage im Betrieb an Rüstungsgütern, illegale Streikaktionen, Betriebs- und Hausbesetzungen, militante antifaschistische Aktionen, Gegenwehr bei Polizeiattacken etc. Inge Viett, Ex-Terroristin und Gesprächspartnerin der Linkspartei, in der Jungen Welt vom 4. Januar 2011 |