© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  03/11 14. Januar 2011

Meldungen

Aldi testet Verzicht auf Werbung in Zeitungen

Mülheim. Die Lebensmittelkette Aldi zieht sich jetzt auch in Nordrhein-Westfalen aus dem Werbemarkt zurück. Branchenberichten zufolge sind davon vier Ausgaben der WAZ betroffen. Zuvor hatte Aldi bereits in einigen süddeutschen Regionen auf Anzeigen verzichtet. Aldi und sein Hauptkonkurrent Lidl investieren schätzungsweise 650 Millionen Euro jährlich in Zeitungswerbung. Aldis Rückzug stellt die betroffenen Verlage vor große Probleme. Laut der Lebensmittelzeitung will der Handelsriese seine Werbeinvestitionen wegen sinkendenr Auflagenzahlen neu fokussieren. (rg)

 

Wahlkampf: CDU startet  Kampagne gegen Grüne

Berlin. Die CDU hat eine Internetseite veröffentlicht, die sich gegen die Grünen als „Dagegen-Partei“ richtet. Auf www.die-dagegen-partei.de sind Infrastrukturprojekte wie Bahntrassen in ganz Deutschland aufgelistet, deren Umsetzung von den Grünen abgelehnt oder gar unterbunden wird. Über die Seite sollen die Bürger der Partei weitere verhinderte Vorhaben nennen. (rg)

 

Kraft-Interview in „Penthouse für Schwule“

BERLIn. Ein Interview von Hannelore Kraft (SPD) sorgt für Irritationen. Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin hat sich in dem Monatsmagazin Männer zu Fragen der Gleichstellung geäußert. Männer versteht sich als schwules Erotikmagazin und wird aufgrund zahlreicher obszöner Darstellungen von Bild abfällig als „Schniedel-Magazin“ tituliert. Ein Kraft-Sprecher sagte, die anderen Beiträge seien zu dem Zeitpunkt des Interviews nicht bekannt gewesen. Das Heft erscheint bereits seit 1987. (rg)

 

Kinderkanal weiter unter Druck wegen Betrugsfall

Erfurt. Die neue ARD-Vorsitzende Monika Piel (WDR) hat eine „unabhängige“ Untersuchung  des Betrugsfalls beim Kinderkanal (Kika) angeregt. Der Sender, ein Gemeinschaftsprojekt von ARD und ZDF unter Federführung des MDR, ist durch einen führenden Mitarbeiter um mehrere Millionen Euro geprellt worden (JF 2/11). Die Allianz Deutscher Produzenten fordert als Konsequenz mehr Transparenz von den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten. (rg)

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