© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  07/11 11. Februar 2011

Meldungen

Südtirol boykottiert Einheitsfeier Italiens 

BOZEN. Der Südtiroler Landeshauptmann Luis Durnwalder (SVP) hat angekündigt, daß die Landesregierung offiziell nicht an den geplanten Feierlichkeiten zur 150jährigen Einheit Italiens teilnehmen werde. Nehme ein italienischer Landesrat dennoch teil, tue er dies als Privatperson, erklärte Durnwalder nach einer Sitzung der Landesregierung. Niemand könne von den Südtirolern verlangen, die italienische Einheit und damit Südtirols Loslösung von Österreich nach 1918 zu feiern. „150 Jahre Italien bedeuten für uns die Trennung vom Vaterland, die Angliederung an Italien, Faschismus sowie die Nachkriegszeit mit der Verweigerung der Selbstbestimmung oder die bewußt falsche Auslegung des Ersten Autonomiestatuts“, stellte Durnwalder klar. Zuvor hatte das Parteipräsidium der Südtiroler Volkspartei über die Entschärfung der Denkmäler aus der Mussolini-Ära diskutiert. Hierbei wolle man nicht mit Brechstange vorgehen, sondern der Lösungen vor Ort finden, meinte der SVP-Vorsitzende Richard Theiner. (cs)

 

Rechtsparteien reisen erneut nach Israel

JERUSALEM. Mehrere Vetreter europäischer Rechtsparteien sind auf Einladung des israelischen Vizeministers Ayoob Kara erneut nach Jerusalem gereist. Dort trafen sie auf den Ex-Gouverneur von Arkansas, Mike Huckabee, der als aussichtsreichster Bewerber der Republikaner für die US-Präsidentschaftswahl 2012 gilt. Zu den Teilnehmern der Delegation gehörten neben den FPÖ-Politikern Andreas Mölzer, Peter Fichtenbauer, Hilmar Kabas und David Lasar auch Vertreter deutscher Rechtsparteien wie der frühere CDU-Politiker René Stadtkewitz, Marc Doll (beide Die Freiheit), Patrik Brinkmann (Pro Deutschland) und der Schweden-Demokrat Kent Ekeroth. Aus der Dezember-Delegation fehlten lediglich der flämische Parteivorsitzende von Vlaams Belang, Filip Dewinter, und der FPÖ-Vorsitzende Heinz-Christian Strache. Die Rechtspolitiker gaben abermals der jüdischen Siedlungspolitik Rückendeckung. Das Recht des jüdischen Volkes, in seinem Land zu bauen, sei unanfechtbar, erklärte Huckabee. (cs)

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