© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  11/11 11. März 2011

Parteien, Verbände, Personen

Bündnis für Freiheit und Demokratie

Das Bündnis für Freiheit und Demokratie (BFD) hat einen Landesverband in Sachsen gegründet. Auf der konstituierenden Sitzung am vergangenen Sonnabend in Dresden wurden Mirko Zötzsche aus Leipzig und Martin Kohlmann aus Chemnitz zu gleichberechtigten Vorsitzenden gewählt, teilte das Bündnis mit. Als Kassenwart fungiert Karl-Heinz Obser. Das BFD versteht sich als überparteiliche Sammlungsbewegung konservativer Parteien und anderer Organisationen sowie von parteiunabhängigen Einzelpersonen. Der Vorstand bekräftigte seine Bereitschaft und die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Organisationen, insbesondere mit der Bewegung Pro-Sachsen. www.buendnis-fd.de

 

Bund deutscher Veteranen

Der Bund Deutscher Veteranen (BDV) hat den Umgang der Bundeswehr mit traumatisierten Soldaten scharf kritisiert. „Die Hilfsangebote reißen ab, wenn die Soldaten aus der Armee ausscheiden“, sagte der BDV-Vorsitzende, Andreas Timmermann-Levanas, am vergangenen Wochenende auf einer Tagung der evangelischen Akademie Bad Boll. Ehemalige Soldaten würden im Behördendschungel zwischen militärischer und ziviler Administration allein gelassen. Posttraumatische Belastungsstörungen träten nachweislich häufig erst Monate oder Jahre nach dem aktiven Dienst auf. Genau dann, so Timmermann-Levanas, wenn die ehemaligen Soldaten die Hilfe am meisten benötigten, fühle sich ausgerechnet ihr ehemaliger Dienstherr, die Bundeswehr, nicht mehr zuständig. Militärische und zivile Verwaltung schöben einander die Verantwortung zu. „Was wir im Umgang mit Behörden erleben, ist zum Teil abenteuerlich“, sagte Timmermann-Levanas, der selbst jahrelang im Ausland stationiert war und mit einem posttraumatischen Belastungssyndrom als dienstunfähig entlassen wurde. Er gründete 2010 den BDV als Vertretung von Soldaten, die in Auslandseinsätzen der Bundeswehr waren.  www.bund-deutscher-veteranen.de

 

Bürger in Wut

Die Wählervereinigung Bürger in Wut (BIW) hat sich hinter die Aussage des neuen Bundesinnenministers Hans-Peter Friedrich (CSU) gestellt, daß der Islam nicht zu Deutschland gehöre. Der Islam sei weder historisch noch kulturell in Deutschland verankert, was aber nicht die Ausgrenzung muslimischer Zuwanderer bedeute, teilte die BIW mit. Die negativen Reaktionen auf die Äußerungen Friedrichs seien realitätsfremd und nicht nachvollziehbar. „Herr Friedrich hat natürlich recht. Der Islam gehört nicht zu Deutschland, weder historisch noch kulturell. Europa ist vom christlich-jüdischen Erbe, der Aufklärung und dem Humanismus geprägt worden“, sagte der BIW-Bundesvorsitzende und Mitglied der Bremischen Bürgerschaft, Jan Timke. Diese Grundlagen teile der Islam nicht. „Auch deshalb haben muslimische Zuwanderer im Gegensatz zu anderen Migranten relativ große Probleme, sich bei uns zu integrieren. Trotzdem sind Muslime natürlich ein Teil unserer Gesellschaft“, sagte Timke.  www.biw-bremen.de

 

Deutscher Bundeswehrverband

Der Deutsche Bundeswehrverband hat sich zufrieden über die Berufung von Thomas de Maizière (CDU) zum Bundesminister der Verteidigung geäußert. „Ich freue mich, daß ein echtes politisches Schwergewicht dieses schwierige Amt übernimmt“, sagte Verbandschef Oberst Ulrich Kirsch: „Wir wünschen Thomas de Maizière eine glückliche Hand und viel Durchsetzungsvermögen.“ Der Deutsche Bundeswehrverband werde ihn mit aller Kraft bei der Fortsetzung der Bundeswehrreform unterstützen und ihm ein ebenso verläßlicher wie kritischer Partner sein, sagte Kirsch.

 

Konvent für Deutschland

Die ehemalige Bundesfamilienministerin Renate Schmidt und der frühere Bundestagsabgeordnete Rainer Wend (beide SPD) unterstützen künftig den Konvent für Deutschland. „Mit Frau Schmidt und Herrn Wend verbreitert der Konvent für Deutschland seine Kompetenz um wertvolle politische, wissenschaftliche und wirtschaftliche Erfahrung“, sagte der Vorsitzende der Organisation, Bundespräsident a. D. Roman Herzog.  Der auf ehrenamtlicher Initiative basierende und überparteilich besetzte Konvent für Deutschland hat sich nach eigenen Angaben zum Ziel gesetzt, Vorschläge zur „Reform der Reformfähigkeit“ der Bundesrepublik Deutschland zu machen.  www.konvent-fuer-deutschland.de

 

Pro Deutschland Berlin

Die Bürgerbewegung Pro Deutschland hat den Unternehmer Patrik Brinkmann zum Berliner Landesvorsitzenden gewählt. Zum Stellvertreter wählte die Mitgliederversammlung der Bürgerbewegung, die im Herbst zur Abgeordnetenhauswahl in Berlin antreten will, am vergangenen Freitag im Rathaus von Berlin-Zehlendorf den Verwaltungsjuristen Andreas Graudin, der auch zum Vorsitzenden des neu konstituierten Kreisverbandes Steglitz-Zehlendorf gewählt wurde. Oliver Ackermann wurde von den Delegierten im Amt des  Schatzmeisters bestätigt und Lars Seidensticker als Schriftführer in den Landesvorstand gewählt.  www.pro-deutschland.net

 

Rentnerkolleg

Unter dem Namen Rentnerkolleg hat sich in Sauerlach bei München eine deutschlandweite Interessenvertretung für Rentner gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehören Otto W. Teufel, Siegfried Pielsticker, Werner Meister, Ingrid Ehlers, Peter Rippler, Helmut Polzer und Jürgen Wuttke. „Wir haben den Namen Rentnerkolleg gewählt, um damit zum Ausdruck zu bringen, daß es sich um Rentner handelt, die für alle Themen offen sind, diese aber so neutral und werthaltig wie möglich, wissenschaftlich belegt, vortragen wollen“, teilten die Initiatoren mit. Das nächste Ziel sei die Gründung einer Rentnergewerkschaft, um unter anderem den Forderungen der rund 20 Millionen Rentner in Deutschland noch mehr Nachdruck zu verleihen. www.rentner-kolleg.de

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