© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  14/11 01. April 2011

Zitate

„Das Pentagon sagt, unser Engagement in Libyen sei begrenzt und zeitlich genau befristet. Ist das glaubhaft? Bitte, wir haben noch amerikanische Truppen in Deutschland, und das ist schließlich schon 65 Jahre her. (...) Deutschland hat seine Truppen aus der Nato zurückgezogen – daran erkennt man, daß die Welt verrückt spielt: Wenn Deutschland nicht kämpfen will, Frankreich aber schon!“

Jay Leno, amerikanischer Komiker, in der „Tonight Show“ am 23. März 2011

 

 

„Ein Bruder nimmt seinen Bruder auf, wenn er in Not ist. Das heißt: Nicht Deutschland ist in der Pflicht, die arabischen Staaten müssen die ­Libyer willkommen heißen. Sie sprechen ihre Sprache, teilen ihre Kultur, ihre Religion. (...) Wenn der Islam eine Religion der Menschenfreundlichkeit ist, dann müssen die islamischen Staaten das jetzt beweisen.“

Ernst Elitz, ehemaliger Intendant des Deutschlandradios, in der „Bild“-Zeitung vom 24. März 2011

 

 

„Ich bin ein liberaler Konservativer. Ich will eine bestimmte Art zu musizieren bewahren, die andere über Bord geworfen haben. Es ist diese freie und freizügige Musizierhaltung. Dagegen (...) ballern uns heute manche Leute in der angeblich freiesten Zeit mit Ideologien voll.“

Christian Thielemann, Chef der Münchner Philharmoniker, im „Zeit-Magazin“ vom 24. März 2011

 

 

„Eine NRW-Studie stellt klar, daß es im Islam nicht mehr radikale Tendenzen gibt als in anderen Religionen.“

Guntram Schneider, Integrationsminister (SPD) in Nordrhein-Westfalen, in „Der Westen“ vom 25. März 2011

 

 

„Wenn eine konservative Regierung argumentiert wie die Opposition auf dem linken Flügel, kann eine Debatte nicht mehr stattfinden.“

Frank Lübberding, Publizist, in der „FAZ“ vom 25. März 2011

 

 

„Die Deutschen tun sich sehr schwer damit, zurückzulieben. (...) Wenn jemand kommt und sich zu diesem Land bekennt, sich auch zu der schwierigen Geschichte bekennt: Es kommt wenig zurück. Weniger als in anderen Ländern. Und vielleicht hat das mit diesem Phantomschmerz zu tun. Die Deutschen sagen: Da ist was faul. Er kann uns nicht lieben.“

Zafer Senocak, türkischstämmiger Schriftsteller, in der „Welt“ vom 25. März 2011

 

 

„Hysterie gibt es überall – auch bei uns. Aber tatsächlich nicht in dem Maße wie in Europa.“

Takahiro Shinyo, Japans Botschafter in Deutschland, in der „Braunschweiger Zeitung“ vom 25. März 2011

 

 

„Selten kam einer Landtagswahl so viel bundesweite Bedeutung zu wie dieser in Baden-Württemberg. Für das Desaster der CDU wird die Chefin Angela Merkel von ihrer Partei in die Pflicht genommen werden. Zwar wird sie allein aus Mangel an Alternativen im Amt bleiben. Aber der Richtungsstreit ist programmiert. Der konservative Flügel bangt ums Überleben. Das wird die Modernisiererin deutlich zu spüren bekommen.“

Ines Pohl, Chefredakteurin, in der „tageszeitung“ vom 28. März 2011

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