© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  20/11 13. Mai 2011

Meldungen

Islamist predigt in Frankfurt am Main

Frankfurt/Main. Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen hat der islamistische Prediger Pierre Vogel auf einem öffentlichen Platz in Frankfurt am Main gepredigt. Der 32 Jahre alte Konvertit hatte zunächst angekündigt, ein islamisches Totengebet für den in der vergangenen Woche getöteten Al-Qaida-Chef Osama bin Laden zu sprechen. Die daraufhin von den Behörden verbotene Veranstaltung wurde vom Verwaltungsgericht Frankfurt unter der Auflage genehmigt, Bin Laden nicht zu erwähnen. Zudem durfte die Veranstaltung, zu der 450 Zuhörer kamen, nicht wie ursprünglich geplant im Stadtzentrum, sondern auf dem sogenannten Rebstockgelände am Stadtrand stattfinden. Ende April hatte Vogel bereits vor etwa 1.500 Zuhörern in der Frankfurter Innenstadt eine Kundgebung unter dem Titel „Islam – die mißverstandene Religion“ abgehalten. (ms)

 

Neuer SPD-Streit um Thilo Sarrazin 

Sindelfingen. Die baden-württembergische SPD hat den Parteiausschluß Thilo Sarrazins gefordert. In einer am Sonnabend auf dem Landesparteitag in Sindelfingen angenommenen Resolution sprach sich die Mehrheit der Delegierten dafür aus, das Verfahren gegen den früheren Berliner Finanzsenator wieder aufzunehmen. „In unserer Mitte ist kein Platz für Rassismus, Ressentiments und Ausgrenzung“, heißt es in dem Beschluß. Die Schiedskommission des SPD-Kreisverbands Charlottenburg-Wilmersdorf war am Gründonnerstag zu der Entscheidung gekommen, Sarrazin nicht auszuschließen. Zuvor hatten der Berliner Landesvorstand und der SPD-Bundesvorstand entsprechende Anträge zurückgezogen. Grund für das Verfahren war die Kritik Sarrazins an der Einwanderungs- und Integrationspolitik. (krk)

 

Briten und Deutsche ehren Gefallene

BERLIN. Mit Kranzniederlegungen am Luftwaffenehrenmal in Fürstenfeldbruck und am Royal Air Force Memorial in London haben Vertreter der deutschen und britischen Luftstreitkräfte in der vergangenen Woche ihrer gefallenen Soldaten gedacht. Der Luftwaffenattaché bei der Britischen Botschaft in Berlin, Group Captain Julian Andrews, und der stellvertretende Kommandeur der Offizierschule der Luftwaffe, Oberst Helmut Ondrat, legten am vergangenen Freitag um 11 Uhr einen Kranz am Luftwaffenehrenmal in Fürstenfeldbruck nieder, teilte die Luftwaffe mit. Zeitgleich zum Zeremoniell wurde auf den ersten Glockenschlag des „Big Ben“, am Royal Air Force Memorial in London ein Kranz durch den Verteidigungsattaché bei der Deutschen Botschaft, Brigadegeneral Franz-Josef Nolte, und Air Commodore Malcolm Brecht niedergelegt. Der Ursprung des gemeinsamen jährlichen Totengedenkens geht bis ins Jahr 1972 zurück. (ms)

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