© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  23/11 03. Juni 2011

Meldungen

Caspar-David-Friedrich-Zentrum eröffnet

GREIFSWALD. Die Geburtsstätte des romantischen Malers Caspar David Friedrich (1774–1840) in Greifswald steht nach Sanierungsarbeiten wieder für Besucher offen. Informiert wird in dem neuen Friedrich-Zentrum auf rund 500 Quadratmetern über Friedrichs Herkunft und Werdegang, die Geschichte der Familie und des Hauses sowie die Historie des Seifen- und Kerzenhandwerks, das seine Familie über Generationen ausübte. Die nach einem Brand 1901 wieder aufgebaute Geburtsstätte Friedrichs wurde in den vergangenen zehn Monaten für rund 580.000 Euro neu hergerichtet. Bisher waren nur eingeschränkt Teile des Hinterhauses als Museum zugänglich. Neben der Ausstellung zur Familiengeschichte präsentiert eine Galerie zeitgenössische Werke von Künstlern, die sich mit der Romantik auseinandersetzen. Das Archiv im Obergeschoß verwahrt Briefe aus Friedrichs Umfeld und umfangreiche Literatur zum Maler. Die Schau in der Geburtsstätte ergänzt die Ausstellung im nahen Pommerschen Landesmuseum, das einige Werke Friedrichs im Original zeigt. (JF) www.caspar-david-friedrich-gesellschaft.de

 

Wissenschaftsrat plädiert für nationalen Verbund

JENA. Der Wissenschaftsrat macht sich für einen Verbund der drei großen Forschungsarchive und -bibliotheken in Weimar, Marbach und Wolfenbüttel stark. Ihre Stellung in den internationalen Geisteswissenschaften könne damit verbessert werden, erklärte das Gremium unter seinem Ende Januar gewählten neuen Vorsitzenden Wolfgang Marquardt (55) vergangenen Freitag nach seiner Frühjahrssitzung in Jena. Die Klassik Stiftung Weimar, das Deutsche Literaturarchiv Marbach und die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel seien zentrale Orte für die Bewahrung, Pflege, Erschließung und Erforschung der deutschen literarischen und intellektuellen Tradition seit dem Mittelalter. Der Rat empfiehlt deshalb den Geldgebern, zusammen mit den Einrichtungen einen Verbund zu prüfen. (JF) www.wissenschaftsrat.de

 

Wagnerzyklus setzt sich 2011/12 fort

BERLIN. Tristan, Tannhäuser und Lohengrin – das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) unter der Leitung von Marek Janowski setzt seinen zehnteiligen Wagnerzyklus in der Saison 2011/2012 mit drei Werken des Bayreuther Meisters fort. Auf dem Programm stehen „Lohengrin“ am 12. November, „Tristan und Isolde“ am 27. März sowie „Tannhäuser“ am 5. Mai nächsten Jahres. Marek Janowski (72), der Chefdirigent und Künstlerische Leiter des Orchesters, konzentriert sich ausschließlich auf die Musik Richard Wagners. Die musikalische Interpretation allein entzieht sich dem Einfluß von Regie oder gestalteter Szene. Sie soll dem Publikum „ein individuelles inneres Abbild“ der Handlung vermitteln und das Bildhafte der Opernaufführungen der Vorstellungskraft des Zuhörers überlassen. Als Sänger angekündigt sind unter anderem Nina Stemme (Isolde und Elisabeth), Christopher Ventris (Lohengrin und Tannhäuser) und Stephen Gould (Tristan). In der laufenden Saison widmete sich das RSB bereits den Opern „Der Fliegende Holländer“ und „Parsifal“. „Die Meistersinger von Nürnberg“ folgen am 3. Juni. Zum 200. Geburtstag Richard Wagners in der Saison 2012/13 bildet die Aufführung der Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“ den Höhepunkt des Wagnerzyklus. www.rsb-online.de

 

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