© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  24/11 10. Juni 2011

Meldungen

Netzseite über linke Feuerteufel vor Einstellung

Berlin. Die Internetseite brennende-autos.de wird nicht mehr aktualisiert. Ein Sprecher der verantwortlichen Firma Trips by Tips begründete dies mit dem zu großen zeitlichen Aufwand. Das kleine Unternehmen betreibt eine Netzseite mit Reisetips und hat nebenbei und ohne Gewinninteresse diese Datenbank mit den Anschlägen auf Autos gepflegt. Auf der Seite wurden seit 2007 akribisch alle Informationen zu Brandanschlägen auf Fahrzeuge in Berlin gesammelt. Auf ihr können Internetnutzer sehen, wann wo welcher Fahrzeugtyp in Berlin „abgefackelt“ worden ist. Die Seite galt als Indiz für eine wachsende Stimmung der Berliner gegen die  gewaltbereite linke Szene, die hinter der Anschlagsserie der letzten Jahre vermutet wird. Insgesamt umfaßt die Datenbank 633 Einträge. Es hat sich bislang niemand gefunden, der die weitere Pflege der Seite übernehmen will. (rg)

 

Deutscher Korrespondent in Afghanistan geht

Kabul. Der einzige deutsche Afghanistan-Korrespondent, Christoph Reuter, hat in der vergangenen Woche seinen Job bei seinem Auftraggeber Stern an den Nagel gehängt und der afghanischen Hauptstadt den Rücken gekehrt. Er wird zukünftig für den Spiegel als Nahost-Korrespondent arbeiten. Reuter, der zwei Jahre in Afghanistan war, hatte zuletzt über die Korruption der afghanischen Machthaber und den Stillstand im Land geklagt: „Für diese Regierung deutsche Soldaten sterben und töten zu lassen ist nicht gerechtfertigt.“ (rg)

 

Zu viele deutsche Kinder schauen nachts fern

Baden-Baden. Zwischen 23 Uhr und Mitternacht schauen in Deutschland durchschnittlich 230.000 Kinder  im Alter von drei bis dreizehn Jahren fern. Das hat eine Studie des Medienforschungsinstituts Media Control ergeben. In der Altersgruppe der 14- bis 19jährigen sitzen sogar 500.000 Jugendliche zu dieser Stunde noch vor der Flimmerkiste. Danach sinkt die Zahl der Zuschauer beträchtlich. Dennoch sehen zwischen zwei und drei Uhr morgens immer noch 5.000 Kinder zwischen drei und dreizehn Jahren und 11.000 Kinder zwischen 14 und 19 fern. Marktführer bei den jungen Zuschauern ist RTL. (rg)

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