© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 27/11 01. Juli 2011 Meldungen „Gorch Fock“: Kapitän droht Ablösung Kiel. Der suspendierte Kapitän des Segelschulschiffs „Gorch Fock“ darf offenbar nicht an Bord zurückkehren. Das ist laut Presseberichten die Empfehlung der zuständigen Havariekommission der Marine. Demnach sei es beim tödlichen Sturz einer Offiziersanwärterin im November 2010 zu Fehlverhalten an Bord gekommen, das auch der Schiffsführung anzulasten sei. Eine endgültige Entscheidung stehe aber noch aus. Unterdessen verdichten sich die Anzeichen, daß die „Gorch Fock“ auch in Zukunft als Segelschulschiff genutzt wird. „Die Signale sind eindeutig“, sagte Schleswig-Holsteins Landtagspräsident Torsten Geerdts (CDU) in der vergangenen Woche. Das Parlament hat die Patenschaft über das Schiff. (ms)
Streit um Steuer für „Stolpersteine“ DÜSSELDORF. Der nordrhein-westfälische Innenminister
Norbert Walter-Borjans (SPD) hat angekündigt, die Mehrwertsteuer-erhöhung für
die „Stolpersteine“ zur Erinnerung an Opfer des Holocaust zu prüfen. Seiner
Ansicht nach handelt es sich bei dem Projekt „um ein einziges Werk der
Erinnerung, das durch den Künstler permanent vervollständigt wird“, berichtet
der Kölner Stadtanzeiger. Das Finanzamt Köln hatte dagegen festgestellt, daß es
sich bei den mittlerweile dreißigtausend Steinen nicht um Kunst, sondern um
Massenware handelt, die mit dem höheren Steuersatz belegt werden müsse. Der
Schöpfer der „Stolpersteine“, der Künstler Gunter Demnig, warnte daraufhin, die
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