© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  30/11 22. Juli 2011

Meldungen

Hayek-Stiftung: Preise für Regierungschefs

FREIBURG. Die Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung verleiht ihren Internationalen Preis dem estnischen Ministerpräsidenten Andrus Ansip (54) und dem lettischen Ministerpräsidenten Valdis Dombrovskis (39). Ansip werde für seine „langjährige solide Fiskalpolitik“ ausgezeichnet, teilte die Stiftung mit. Insbesondere sein Verhalten während der Finanzkrise, als er trotz steigender Arbeitslosigkeit vor Sparmaßnahmen nicht zurückschreckte, was dazu geführt habe, daß Estland 2010 die geringste Verschuldungsquote aller EU-Staaten aufwies, werde mit diesem Preis prämiert. Der lettische Regierungschef Dombrovskis erhalte die Auszeichnung für seine Arbeitsmarkt- und Fiskalpolitik, insbesondere für seine „mutigen Reformen, mit denen er die im Zuge der Finanzkrise stark erschütterte Stabilität Lettlands wiederherstellte und das Land vor einem Staatsbankrott bewahrte“. Die Laudatio auf beide hält der polnische Wirtschaftswissenschaftler, Ex-Finanzminister und frühere Präsident der Nationalbank Polens, Leszek Balcerowicz. Der Publizistik-Preis der Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung geht an den Ressortleiter Wirtschaft der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, Rainer Hank (58). Ausgezeichnet werde er für sein „unermüdliches publizistisches Eintreten in der Öffentlichkeit für eine freiheitliche Ordnung sowie für die Bewußtmachung des engen Zusammenhangs zwischen der individuellen Freiheit und einfachen Gesetzen, insbesondere im Steuerrecht“. Die Laudatio auf Hank hält der frühere Verfassungsrichter und Finanz- und Steuerexperte Paul Kirchhof. Die Preise werden am 4. Dezember dieses Jahres überreicht. Den Festvortrag hält der Ökonom und ehemalige Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB) Otmar Issing. (tha)

 

Staatsoper zieht nach Umzug positive Bilanz

BERLIN. Die Berliner Staatsoper hat in ihrer ersten Saison nach dem Umzug ins Schiller-Theater eine positive Bilanz gezogen. Die erste Spielzeit mit 17 Premieren und insgesamt 335 Veranstaltungen sei „beeindruckend und erfolgreich“ gewesen, teilte ein Sprecher des Hauses vergangenen Freitag mit. Den Angaben zufolge waren unter den Vorstellungen 236 Opern, 82 Konzerte und 17 Gastspiele. Mit 194.000 Besuchern sei die Saison zu 84 Prozent ausgelastet gewesen. Für die Zeit der seit Sommer 2010 laufenden Sanierung des gesamten Gebäudekomplexes der Staatsoper Unter den Linden dient das Schiller-Theater in Charlottenburg bis zum Sommer 2013 als Ausweichspielstätte. Die Eröffnungspremiere der Spielzeit 2011/2012 findet am 3. Oktober mit Leoš Janáceks „Aus einem Totenhaus“ in der Regie von Patrice Chéreau und unter der musikalischen Leitung von Simon Rattle statt. www.staatsoper-berlin.org

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