© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  36/11 / 02. September 2011

Meldungen

„Junge Welt“ verliert weiteren Rückhalt

BERLIN. Die Linke Medienakademie (Lima) hat ihre Beziehungen zur Tageszeitung Junge Welt gekappt. Der der Linkspartei nahestehende Verein teilt mit, daß die Medienpartnerschaft mit der JW nicht fortgesetzt werde. Als Begründung nannte der Geschäftsführer Christoph Nitz die Ausgabe am Jahrestag des Mauerbaus: „Wir verurteilen die zynische und menschenverachtende Titelseite der Tageszeitung Junge Welt vom 13. August 2011.“ Zuvor hatten sich bereits mehrere linke Politiker von der Zeitung distanziert. Die JW wird keine verbilligten Standmieten und keine Anzeigen der Linkspartei mehr erhalten, heißt es aus der Partei. (rg)

 

Kehraus bei staatlichen TV-Sendern Griechenlands

Athen. Das Sparpaket der griechischen Regierung trifft die öffentlich-rechtlichen Sender hart. Der für Medien zuständige Minister Ilias Mossialos kündigte die Schließung des ersten griechischen Programms ET1 an, berichtet die taz. Ferner sollen zwei digitale Fernsehprogramme, zwölf Radiosender und eine staatliche Fernsehzeitung eliminiert werden. Zukünftig solle bei der staatlichen Senderfamilie ERT nach „journalistischen Kriterien“ gearbeitet werden. Griechenlands Staatsmedien gelten als besonders anfällig für Postenvergabe nach Parteibuch. Ob und wie viele der 6.000 ERT-Mitarbeiter tatsächlich entlassen werden sollen, steht aber noch nicht fest. (rg)

 

Facebook: Rückgang beim Wachstum

Menlo Park. Es gibt erste Ermüdungserscheinungen bei Facebook. Mehrere Untersuchungen belegen, daß das rasante Wachstum vorbei ist. Dem größten sozialen Netzwerk der Welt gehören insgesamt etwa 700 Millionen Personen an. Doch vor allem in den Kernmärkten, Nordamerika und Europa, gibt es inzwischen einen rückläufigen Trend. Facebookprofile werden gelöscht, es gibt weniger Neuanmeldungen. Auch die Nutzungszahlen bestimmter Funktionen (Versand von Nachrichten, Suche nach Freunden) zeigen, daß die Aktivität der Facebook-Freunde leicht zurückgeht. 2012 plant das Unternehmen, an die Börse zu gehen. Derzeit wird der Wert des 2004 gegründeten Unternehmens auf über 100 Milliarden Dollar geschätzt. (rg)

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