© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  37/11 / 09. September 2011

Meldungen

Zigeuner verlassen Görlitzer Park  in Berlin

Berlin. Die Zigeuner, die wochenlang im Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg kampiert haben (JF 36/11) sind in eine neue Unterkunft gezogen. Ende vergangener Woche wurde der letzten verbliebenen Familie von einem gemeinnützigen Verein eine Wohnung in Berlin vermittelt. Zeitweise hatten bis zu 50 Roma aus Rumänien in dem Park gelebt, nachdem sie nach Anwohnerbeschwerden wegen Überbelegung und Verwahrlosung ihre Wohnungen verloren hatten. Ein Teil der Zigeuner aus dem Görlitzer Park soll mittlerweile nach Rumänien zurückgekehrt sein. (ms)

 

Regierung gründet  Homosexuellenstiftung

Berlin. Das Bundeskabinett hat in der vergangenen Woche die Einrichtung einer Bundesstiftung zur Erforschung homosexuellen Lebens in Deutschland beschlossen. Ziel der nach dem Vorreiter der Homosexuellenbewegung, Magnus Hirschfeld, benannten Stiftung ist es, „einer gesellschaftlichen Diskriminierung von Lesben, Schwulen und Transgendern entgegenzuwirken“. In Zusammenarbeit mit Universitäten soll die mit zehn Millionen Euro ausgestattete Einrichtung zudem „das Leben und die gesellschaftliche Lebenswelt von homosexuellen Menschen, die in Deutschland gelebt haben und leben“ untersuchen. Mit der Einrichtung der Stiftung will die Bundesregierung laut Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) „Anerkennung und Aufklärung für gleichgeschlechtliche Lebensweisen bewirken und so für mehr Respekt und Verständnis sorgen“. (krk)

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