© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  37/11 / 09. September 2011

Meldungen

Neumann fordert Schutz geistigen Eigentums

BERLIN. Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) hat sich erneut für den Schutz geistigen Eigentums und eine angemessene Vergütung der Kreativen eingesetzt: „Das Internet ist eine faszinierende Möglichkeit gesellschaftlicher Teilhabe an Kunst und Kultur. Zu den Risiken der digitalen Entwicklung gehört jedoch, daß der Schutz des geistigen Eigentums nicht ausreichend gesichert ist“, sagte Neumann (69) bei der Eröffnung des Internationalen IFA-Medienkongresses am Montag dieser Woche in Berlin. Dies gefährde „die Existenz von Künstlern und von Kultur- wie Medienschaffenden, die von den Tantiemen für die Nutzung ihrer Werke leben“. Belege dafür seien die massenhafte Verbreitung illegaler Raubkopien im Internet und eine weit verbreitete Gratismentalität. Dabei schaffe der Urheber „mit seinem Buch, Presseartikel, Musikstück oder Film erst den individuellen Ausgangspunkt jeder kulturwirtschaftlichen Wertschöpfungskette“ und müsse daran folglich „angemessen beteiligt werden“. Der Schutz geistigen Eigentums, so Neumann, gehe „Hand in Hand“ mit kultureller Vielfalt und einer vielfältigen Medienlandschaft. „Freier Zugang zu urheberrechtlich geschützten Werken kann im digitalen Zeitalter nicht auf Kosten der Kreativen erfolgen, indem das Urheberrecht in ein Verbraucherrecht umgedeutet wird.“ (JF)

 

Oper Berlin eröffnet Spielzeit mit dem „Ring“

BERLIN. Mit gleich zwei Aufführungen von Richard Wagners kompletter Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“ eröffnet die Deutsche Oper Berlin die Spielzeit 2011/2012. Auf dem Programm stehen die inzwischen ein Vierteljahrhundert alten, längst zum Klassiker avancierten „Zeittunnel“-Inszenierungen des langjährigen Generalintendanten der Deutschen Oper Berlin, Götz Friedrich, unter dem Dirigat von Generalmusikdirektor Donald Runnicles (56). Den Auftakt macht an diesem Samstag „Das Rheingold“, am Sonntag folgt „Die Walküre“, am Mittwoch „Siegfried“. Den Abschluß bildet am Sonntag darauf „Die Götterdämmerung“. Am 20. September beginnt dann der zweite Zyklus. „Anfang ist Ende, und Ende ist immer wieder nur Anfang. Diese Idee wurde konkretes Bild in der Anfangsszene von ‘Rheingold‘ und in dem Schlußbild der ‘Götterdämmerung’“, erläuterte seinerzeit der im Jahr 2000 verstorbene Chefregisseur Götz Friedrich die szenische Grundidee seines „Zeittunnel-Rings“. Restkarten gibt es an der Abendkasse. (tha) www.deutscheoperberlin.de

 

Internet: Jeder sechste war noch nie online

WIESBADEN In Deutschland haben 17 Prozent der Bevölkerung zwischen 16 und 74 Jahren noch nie das Internet genutzt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitteilt, haben vor allem ältere Menschen keine Interneterfahrung. In der Altersklasse von 55 bis 74 Jahren galt das für 42 Prozent. In den jüngeren Altersklassen lag der Anteil hingegen jeweils unter zehn Prozent. Die Daten wurden 2010 erhoben.Der EU-weite Vergleich auf Basis von Eurostat-Daten zeigt, daß in Schweden nur 7 Prozent der 16- bis 74jährigen noch nie on-line waren. Niedrig war der Anteil auch in den Niederlanden und Luxemburg mit je 8 Prozent. In drei EU-Ländern hatte 2010 hingegen noch mehr als jeder zweite keine Interneterfahrung. Dazu zählten Rumänien (57 Prozent), Griechenland (52 Prozent) sowie Bulgarien (51 Prozent). (JF)

 

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