© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  39/11 / 23. September 2011

Zitate

„Die CSU, die Volkspartei, der das Volk davonläuft, könnte mit Gauweiler wieder Wahlen gewinnen (...) Nicht als Anti-Europa-Partei, als die die Linke sie ohne zu zögern diffamieren wird. Das ist die CSU nie gewesen, und das darf sie niemals werden. Aber als Partei, die das Europa der Vaterländer nicht auf dem Altar der Eurorettung opfert.“

Georg Anastasiadis, stellvertretender Chefredakteur, im „Münchner Merkur“ vom 14. September 2011

 

 

„Nach dem 11. September 2001 ist der Rechtsextremismus weitgehend aus dem Blickfeld der Sicherheitsapparate geraten. Statt dessen wurde der Fokus hauptsächlich auf den Islamismus gerichtet. Rechtspopulisten wie Wilders und Sarrazin prophezeien den Untergang des Abendlandes. Ähnliche rechtspopulistische Äußerungen haben in den 90er Jahren zu pogromartigen Ausschreitungen geführt.“

Memet Kiliç, integrationspolitischer Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, bei „Migazin.de“ am 14. September 2011

 

 

„Es ist die Vergangenheit. Wäre die eine andere, wären wir England, hätten wir uns nie im Leben auf solch einen Unsinn einlassen müssen.“

Hans-Werner Sinn, Präsident des Ifo-Instituts, in der „Welt“ vom 15. September 2011 auf die Frage, warum Deutschland den „Zahlaugust macht“

 

 

„Der Euro sorgt für Wirtschaftswachstum, er sorgt für Arbeitsplätze und damit für Wohlstand in Deutschland. Deshalb ist es auch völlig klar, daß Deutschland aus ureigenem Interesse und zugleich als größte Volkswirtschaft Europas in der Pflicht und Verantwortung steht, seinen Beitrag zu leisten, um die Zukunft des Euro zu sichern und den Standort Europa zu stärken. (...)Alles, was diesem Ziel dient, ist zu tun. Alles, was diesem Ziel nicht dient, ist zu unterlassen.“

Angela Merkel, Bundeskanzlerin, in ihrer Rede zur Eröffnung der Internationalen Automobil-Ausstellung am 15. September 2011

 

 

„Die deutsche Wirtschaft ist auf die gemeinsame Währung nicht angewiesen. Die Betriebe könnten auch mit einer neuen D-Mark, die natürlich unter Aufwertungsdruck geraten würde, gut leben. (...) Deutsche Waren werden nicht über den Preis verkauft: Qualität „made in Germany“ ist noch immer das beste Argument für heimische Produkte“

Michael Heller, Leiter der Wirtschaftsredaktion, in der „Stuttgarter Zeitung“ vom 16. September 2011

 

 

„Es ist höchste Zeit für eine Debatte darüber, welche Idee Europa verkörpert, welche Normen und werte es voraussetzt, aus welchen Quellen es schöpft. Nur dann könnte Europa scheitern, wenn es sich weiterhin als Supermarkt mißversteht.“

Alexander Kissler, Redakteur, im „Focus“ vom 19. September 2011

 

 

„Auch dieser Zahlenfetischismus, der jetzt um den Papstbesuch betrieben wird, ist der völlig falsche Ansatz. Es geht um Seelsorge und nicht um Zählsorge. Wenn der Papst auf seiner Reise nur ein einziges Mitglied gewinnt, hat er sein Soll schon lange erfüllt.“

Bruder Paulus, Kapuzinermönch und Autor, in der „FAZ“ vom 20. September 2011

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