© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 40/11 / 30. September 2011
Rausschmiß der Woche So richtig glücklich ist die Bundeswehr mit dem freiwilligen Wehrdienst, der ihr von der Politik holterdiepolter aufgezwungen wurde, noch nicht geworden. Gewöhnungsbedürftig für die Ausbilder in den Kasernen ist vor allem, daß die freiwilligen Soldaten in ihrer Probezeit mit einer Frist von 24 Stunden kündigen können. Ganz nach dem Motto: „Ich bin dann mal weg.“ Bislang haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums 645 der 3.459 Freiwilligen, die im Juli ihren Dienst angetreten hatten, davon Gebrauch gemacht – die meisten (143) übrigens aus „privaten Gründen“. Doch nun schießt die Bundeswehr zurück und sortiert ihrerseits aus: 135 Freiwillige wurden von der Bundeswehr bislang wieder nach Hause geschickt, weil sie sich für den Dienst als untauglich erwiesen. |