© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  44/11 / 28. Oktober 2011

Zitate

„Wer sich heute in der Schule oder an der Uni als konservativ outet, macht im Grunde genommen genau das, was mir immer gepredigt wurde: unangepaßt zu sein. Das war doch das große Credo: nicht mit der Mehrheit gehen, sondern seinen eigenen Weg wählen. In ihrem Lebensumfeld sind die Mitglieder der Jungen Union nach wie vor Außenseiter und damit weit widerständiger als jeder Linke.“

Jan Fleischhauer, Journalist, im Wiener „Profil“ vom 17. Oktober

 

 

„Die Verehrung dieses Brüsseler Gebildes ist nicht die Antithese zum deutschen Nationalismus. Sie ist seine Potenzierung ins Kontinentale.“

Daniel Fallenstein, Blogger und FDP-Nachwuchspolitiker, auf Facebook am 20. Oktober

 

 

„Die Politik wird jetzt erst einmal alles tun, um die gemeinsame Währung so lange wie möglich und mit so vielen Ländern wie möglich zu stützen. Der alles überragende Überbau ist ja die europäische Einigung, auch wenn jeder darunter etwas anderes versteht und nicht alles Gold ist, was glänzt. Im Grunde ist es mit Europa so wie mit dem Wetter: Draußen stürmt es, und die Politiker sagen trotzdem: Es scheint die Sonne.“

Bert Flossbach, Chef der Kölner Vermögensberatung Flossbach von Storch, auf bild.de am 21. Oktober

 

 

„Wenn man sich eine Nation wie die Deutschen ansieht – eine sehr gebildete Nation relativ kluger Menschen –, so lebt sie immer noch im Schatten des Zweiten Weltkrieges. Deshalb ist jeder so bemüht, sich politisch korrekt zu verhalten. Deswegen wirkt das Verhalten der Deutschen in vielerlei Hinsicht so unnatürlich. Sie sind katholischer als der Papst und ziemlich verklemmt. Adolf hat sie immer noch fest im Griff.“

Kári Stefánsson, isländischer Genforscher, in der „Welt“ vom 21. Oktober

 

 

„Die bittere Wahrheit ist, daß es immer mehr danach aussieht, als wäre das Euro-System dem Untergang geweiht. Und die noch bitterere Wahrheit ist, daß Europa wahrscheinlich besser dran wäre, wenn der Kollaps eher früher als später kommt.“

Paul Krugman, Wirtschaftsnobelpreisträger, in der „New York Times“ vom 23. Oktober

 

 

„Natürlich ist es toll, wenn einer sagt: Ich spende nur für Afrika. Das heißt aber nicht, daß wir für Deutschland keine Gelder brauchen. Wir haben auch Obdachlose oder Waisenkinder. Ich spende. Ich will keine Organisation nennen, vor allem aber in Deutschland.“

Lena Meyer-Landrut, Popsängerin und Studentin, im „Tagesspiegel“ vom 24. Oktober

 

 

„Wenn ich Fußballer bin und in ein fremdes Land wechsle, lerne ich die Sprache. Dann fühle ich mich erstens wohler, weil ich weiß, was andere über mich reden. Zweitens gehört es zu meinem Job, daß ich verstehe, was der Trainer mir für Anweisungen gibt. Ich habe nie verstanden, daß es Fußballspieler gibt, die keinen Bock haben, eine Sprache zu lernen. In anderen Sportarten soll das nicht so extrem sein.“

Arne Friedrich, Spieler der deutschen Fußballnationalmannschaft, in der „Zeit online“ vom 24. Oktober

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