© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  44/11 / 28. Oktober 2011

Meldungen

Umfrage: Ausländer sollen Deutsch lernen

Köln. Ausländer müßen nach dem Willen der allermeisten Deutschen die deutsche Sprache gut beherrschen. Nach einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag des Fernsehsenders RTL sind 93 Prozent der Deutschen für eine solche Deutschpflicht. Zudem gaben 91 Prozent der Befragten an, die deutsche Sprache zu sprechen sei eine der wichtigsten Voraussetzungen zur Integration. Ebenfalls 91 Prozent sind der Überzeugung, daß die Beherrschung der deutschen Sprache der Schlüssel für einen beruflichen und sozialen Aufstieg ist. Das Interesse an der deutschen Kultur erachten knapp drei Viertel der Deutschen (71 Prozent) als eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration. Dagegen spielt das äußere Erscheinungsbild kaum eine Rolle. Nur 21 Prozent der Befragten gaben an, eine Anpassung an die Mode der meisten Deutschen sei eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür, Teil der deutschen Gesellschaft zu werden. (ms)

 

SPD und CDU schließen Koalitionsvertrag

Schwerin. Mecklenburg-Vorpommern wird weiterhin von einer Großen Koalition aus SPD und CDU regiert. Beide Parteien unterzeichneten am Montag im Schweriner Schloß den Koalitionsvertrag. Die SPD war bei der Landtagswahl im September mit 35,6 Prozent stärkste Partei geworden und wird künftig fünf Minister stellen (siehe Portrait Seite 3). Die CDU, die auf 23 Prozent kam, besetzt künftig drei statt bisher vier Ministerposten. In ihrem Koalitionsvertrag fordern SPD und CDU unter anderem die Bundesregierung auf, die „Bekämpfung von Rechtsextremismus und anderen antidemokratischen Einstellungen“ mit „Ernsthaftigkeit und Konsequenz“ voranzutreiben. (ms)

 

Mayer warnt vor Linksextremismus

Berlin. Angesichts zunehmender Angriffe auf Studentenverbindungen (JF 43/11) hat sich der innenpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Stephan Mayer, alarmiert gezeigt. „Der Anstieg linksextremer Gewalttaten gegen Studentenverbindungen, insbesondere die Brandanschläge auf Verbindungshäuser, ist außerordentlich bedenklich“, sagte Mayer der JUNGEN FREIHEIT. Dies sei ein weiterer Beleg für die starke Zunahme linksextremistischer Gewalt in Deutschland. Gleichzeitig warnte der CSU-Politiker vor einer Verharmlosung von Sachbeschädigungen: „Eingeschmissene Fensterscheiben oder Farbschmierereien sind keine Dummenjungenstreiche, sondern Straftaten, die nicht heruntergespielt werden dürfen.“ Problematisch sei laut Mayer auch der unterschiedliche Umgang mit rechts- und linksextremistischer Gewalt. Während erstere zu Recht von der Allgemeinheit verurteilt werde, herrsche bei linksextremer Gewalt diesbezüglich ein Defizit. (krk)

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