© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  51/11 / 16. Dezember 2011

Meldungen

„Zeitungszeugen“ zurück im Zeitschriftenregal

london. Die Sammeledition Zeitungszeugen kommt im Januar 2012 zurück in den Handel. Die neuen Hefte werden kleiner und umfangreicher sein als die 2009 und 2010 veröffentlichten Exemplare, berichtet der Branchendienst DNV online. Zeitungszeugen veröffentlicht in regelmäßigen Abständen faksimilierte Ausgaben alter Zeitungen, die helfen sollen, einen „historisch fundierten Blick auf die Medienlandschaft von 1933 bis 1945“ zu werfen, so der britische Verleger Peter McGee. Wie schon 2009 verspricht sich der Verlag große Aufmerksamkeit von einer 2,5-Millionen-Euro teuren TV-Werbekampagne. 2009 hatte zudem ein Rechtsstreit mit dem bayererischen Freistaat das Nischenprojekt schlagartig bekannt gemacht. (rg)

 

„taz“ verliert Auflage, verdient aber online

berlin. Die taz stockt ihr Personal auf und gründet ein vierköpfiges Rechercheteam. So wolle die Zeitung ihre journalistische Schlagkraft erhöhen, teilte die Redaktion mit. Weiter hieß es, 2011 sei wirtschaftlich erfolgreich verlaufen. Und das trotz Auflagenverlusten: Seit 2009 ist die verkaufte Auflage der taz um sechs Prozent auf 52.515 gesunken. Dafür verdient die Genossenschaft inzwischen Geld mit ihrer Internetseite. Im Oktober erhielt sie von Onlinelesern freiwillige Zahlungen über Internetdienste wie flattr oder Pay-pal in Höhe von insgesamt rund 2.700 Euro, Tendenz steigend. (rg)

 

Jedes dritte englische Kind hat kein Buch

london. 3,8 Millionen Kinder in England besitzen kein einziges Buch, lesen nicht oder nur selten. Dies entspricht 33,2 Prozent. 2005 lag diese Zahl noch bei zehn Prozent. Dies hat eine Umfrage des National Literacy Trust unter 18.000 Kindern und Jugendlichen zwischen acht und sechzehn Jahren ergeben. Kinder mit eigenen Büchern haben bessere Noten und können besser lesen als Kinder ohne Bücher, so die Studie. In England grassiert seit Jahren der Analphabetismus. Einer vor drei Jahren veröffentlichten Studie zufolge kann jeder zweite erwachsene Brite nicht richtig lesen oder schreiben. Die englische Regierung hatte zuvor bereits Milliarden in den Kampf gegen den Analphabetismus investiert. (rg)

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