© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  03/12 13. Januar 2012

Meldungen

Widerstand gegen Bundeswehrreform

Berlin. Die Bundeswehrreform stößt bei den Interessenverbänden der Soldaten und zivilen Mitarbeiter der Armee offenbar zunehmend auf Widerstand. Grundlage der Kritik ist ein Referentenentwurf des Verteidigungsministeriums zur Bundeswehrreform. Die Beamten-Interessenvertretung VBB bemängelt das Ausmaß der Verkleinerung der zivilen Wehrverwaltung von derzeit 76.000 auf 55.000 Dienstposten, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Der Bundeswehrverband bezeichnete das entsprechende Reformbegleitgesetz laut dem Bericht als „weitestgehend verfehlt“ und fordert eine „grundlegende Überarbeitung“. Auf Kritik des Verbandes stößt vor allem die geplante Abfindungsregelung für Soldaten, die vorzeitig aus der Bundeswehr ausscheiden. Diese sei unzureichend. (ms)

 

Migrationsamt braucht mehr Asylentscheider

Nürnberg. Angesichts der steigenden Asylbewerberzahlen ist das Bundesamt für Migration in Nürnberg offenbar gezwungen, mehr Personal einzustellen. In den kommenden Monaten soll die Zahl der Asylentscheider um 35 auf deutschlandweit 212 steigen, sagte der Bundesamtspräsident Manfred Schmidt nach einem Bericht der Nürnberger Zeitung. Waren 2007 noch 19.000 Asylbewerber nach Deutschland gekommen, stieg ihre Zahl im vergangenen Jahr auf etwa 48.000 an. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums wurde über mehr als 20.000 Anträge noch nicht entschieden. (ho)