© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  06/12 03. Februar 2012

Meldungen

Justiz ermittelt häufiger gegen Soldaten

Halle. Die Justiz ermittelt immer häufiger gegen im Auslandseinsatz. Im vergangenen Jahr habe es 26 Ermittlungsverfahren und damit so viele wie in den Jahren 2002 bis 2006 zusammen gegeben, berichtet die Mitteldeutsche Zeitung. In 15 Fällen waren die Vorwürfe derart schwerwiegend, daß die Ermittlungen in einem Strafverfahren mündeten. Nach dem Willen des Bundesjustizministeriums sollen diese Fälle künftig zentral von einer Staatsanwaltschaft für
Militärstrafsachen mit Sitz in Kempten im Allgäu verfolgt werden. „Ich habe Kempten vorgeschlagen, weil dort schon heute die bayerische Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Auslandseinsätze sitzt“, begründete die aus Bayern stammende Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) den Vorschlag. (ms)

 

Münster diskutiert über Hindenburgplatz

MÜNSTER. In Münster ist eine Diskussion über den Hindenburgplatz entbrannt. In der vergangenen Woche wurde eine repräsentative Befragung von über 5.000 Bürgern zu einer Umbenennung des Platzes gestartet. Auf Grundlage des Ergebnisses der Befragung will der Stadtrat am 21. März über eine Umbenennung entscheiden. „Jede Generation darf entscheiden, wen sie mit einem Straßennamen ehrt. Hindenburg gehört nicht dazu“, stellte Oberbürgermeister Markus Lewe (CDU) fest. Hindenburg wird von seinen Kritikern vorgeworfen, daß er Adolf Hitler 1933 zum Reichskanzler ernannt hat. (CvM)

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