© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  22/12 25. Mai 2012

Zitate

„Die größten Probleme hat heute der Bürger, der sich als konservativ versteht. Wen soll er bloß wählen? Betonen doch immer mehr prominente CDU-Leute, daß ihre Partei nicht konservativ sei. (...) Die Wahl in Nordrhein-Westfalen hat jedenfalls deutlich gemacht, daß der Partei jedes Anbiedern nach links nichts bringt.“

Helmut Matthies, Chefredakteur, im evangelischen Nachrichtenmagazin „Idea Spektrum“ vom 16. Mai 2012

 

 

„Eine Partei, die nur vom Protestpotential lebt, wird nicht von Dauer sein. Das hat die bundesdeutsche Geschichte bewiesen. Protestparteien wie zum Beispiel die Schill-Partei in Hamburg sind nach spektakulären Wahlerfolgen schnell wieder verschwunden. Eine Partei, die langfristig Erfolg haben will, wird um eine tragfähige Programmatik nicht herumkommen.“

Hans-Jürgen Papier, ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichts, in der „Welt“ vom 18. Mai 2012

 

 

„Die eigentliche Wunde von Merkels Kanzlerschaft liegt nicht nur in der Unfähigkeit, eine in fast jeder Sachfrage zerstrittene Koalition zu führen, sondern in der bedenkenlosen Verschuldung Deutschlands auf Generationen hinaus. Denn das dürfte schließlich das Ergebnis der Bemühungen Merkels bleiben, die in ihrer jetzigen Form nicht mehr zu rettende Euro-Zone mit immer höheren deutschen Beiträgen und Bürgschaften zu erhalten. Angela Merkel wird als die große Schuldenkanzlerin in die Geschichte eingehen.“

Wolfgang Labuhn, Hauptstadt-Korrespondent, im Deutschlandfunk am 18. Mai 2012

 

 

„Wäre der deutsche Sozialstaat nicht so großzügig, würde hier Chaos herrschen wie im Nahen Osten. Ich bin Deutschland dankbar, es schenkt mir jeden Monat 374 Euro (…) Dieser Staat hat mir Sicherheit gegeben. Ein Land, das den Menschen keine Sicherheit bietet, hat keinen Gott. Deutschland ist ein göttliches Land.“

Kamal Damaj, libanesischer Hartz-IV-Empfänger, in der „Stuttgarter Zeitung“ vom 20. Mai 2012

 

 

„Wenn meine Mutter früher rief: ‘Das ist ja der Gipfel!’, dann war etwas Ungehöriges passiert. Deswegen war das Wort für mich immer negativ belegt. Und so ist es nach gefühlten 23 Energiegipfeln geblieben.“

Jürgen Großmann, RWE-Chef, in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ vom 20. Mai 2012

 

 

„Ich glaube, daß der als ‘Friedenswährung’ gedachte Euro gerade mit lautem Explosionsgetöse Europa verwüstet und trennt und Antipathien gegen Deutschland schürt.“

Matthias Matussek, „Spiegel“-Autor, auf seiner „Facebook“-Seite am 20. Mai 2012

 

 

„Allen Ressentiments zum Trotz dürfte Sarrazins Buch auf absehbare Zeit die solideste Begründung einer euroskeptischen bis rechtspopulistischen, ja nationalistischen Agenda bleiben. Es ist somit unerläßlich, sich mit diesem Buch ernsthaft auseinanderzusetzen “

Micha Brumlik, Professor für Erziehungswissenschaft, in der „taz“ vom 22. Mai 2012

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