© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  23/12 01. Juni 2012

„Laßt uns echte Politik machen“
Die konservative Jugendzeitung „Blaue Narzisse“ erscheint nach drei Jahren wieder als Druckausgabe
Henning Hoffgaard

Die Blaue Narzisse ist zurück! Das als Schülerzeitung gestartete konservative Jugendmagazin aus Chemnitz ist erstmals seit 2009 im Juni wieder als echte Zeitschrift zu haben. Unter dem Motto „Thesen durch Fakten“ versuchen sich die Macher an einem neuen Konzept. Kaum Bilder, keine Werbung und ein größeres, beidseitig beschriebenes A1-Plakatformat. Als Titelbild haben sich die Redakteure für das Hertensteiner Kreuz entschieden. Mit dem von der föderalistischen Bewegung in der Schweiz genutzten Symbol wird der inhaltliche Schwerpunkt der Ausgabe vorweggenommen. Die Autoren besinnen sich dabei auf die Kernthemen der Blauen Narzisse. Was bedeutet Heimat? Wohin steuert Europa? Wie aktuell ist die Konservative Revolution?

Letzterer Frage geht Chefredakteur Felix Menzel in einem längeren Aufsatz über die „berühmte Konservative Revolutionärin“ Hannah Arendt nach. Die Handlungsanweisung, die sich aus ihrem Werk ergibt, ist für ihn eindeutig: „Laßt uns echte Politik machen! Laßt uns handeln! Laßt uns also endlich wieder über die Freiheit des einzelnen und die des Volkes sprechen!“ Konkret wird  das Problem der Entnationalisierung bei Lukas Steinwandter, der eindringlich die Schwierigkeiten der Unabhängigkeitsbewegung in Südtirol beschreibt. Die elf Artikel streifen alle Probleme der EU-Einwanderungsgesellschaft, die über jene herfällt, die dieser Entwicklung kritisch gegenüberstehen. Das mußte auch die Mannschaft der Blauen Narzisse erfahren. Die bis 2009 regelmäßig erscheinende Druckausgabe einer überregionalen Schülerzeitung wurde eingestellt, nachdem Schulbehörden und Linksextremisten Druck auf die Schüler ausgeübt hatten.

Die neue Blaue Narzisse soll nun alle drei Monate erscheinen und wird sich in den kommenden Ausgaben unter anderen mit dem Thema Jugend und Revolte befassen. Menzel ist mit der Resonanz auf die aktuelle Ausgabe ganz zufrieden. Mit den Vorbestellungen, sagte er der JUNGEN FREIHEIT, sehe es schon ganz gut aus.

 www.blauenarzisse.de

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