© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  24/12 08. Juni 2012

Meldungen

In Frankreich muß Youtube nicht filtern

PARIS. Ein französisches Gericht hat sich in einem Urheberrechtsverfahren zwischen einem TV-Sender und Youtube auf die Seite des Google-Tochterunternehmens gestellt. Das Tribunal de Grande Instance in Paris wies eine Klage des Senders TF1 zurück, der von Youtube 141 Millionen Euro Entschädigung verlangt hatte, weil bei Youtube zeitweise Serien wie Heroes und Grey’s Anatomy zu sehen sind, für die TF1 die lokalen Rechte erworben hat. Stattdessen muß TF1 Google die Anwaltskosten in Höhe von 80.000 Euro erstatten. Eine Vorzensur durch Youtube sei nicht nötig, so das Gericht. (rg)

 

Vorwurf: Facebook zerstört viele Ehen

London. Mehr als ein Drittel aller Scheidungsanträge enthielt einer in England durchgeführten Untersuchung zufolge einen Hinweis auf das Sozialnetzwerk Facebook. Dies korrespondiert mit einer Aussage von achtzig Prozent der amerikanischen Scheidungsanwälte, die dem immer bedeutender werdenden Online-Beziehungsgeflecht ihrer Mandanten eine Mitschuld am Scheitern der Ehe geben. Der Vorwurf, Facebook sei für scheiternde Ehen verantwortlich, tauchte nach dem verpatzten Börsengang des Unternehmens auf. Zufälligerweise hatte zu genau diesem Zeitpunkt der Unternehmensgründer Mark Zuckerberg auch noch seinen Familienstatus von „ledig“ in „verheiratet“ geändert. Der 28jährige hatte nämlich seine Lebensgefährtin geheiratet. Die Facebooknutzer klickten daraufhin über eine Million mal auf den „Gefällt mir“-Knopf. (rg)

 

Webadministratoren fürchten Anonymous

berlin. 37 Prozent der deutschen Unternehmen rechnen mit Hackerangriffen in den nächsten sechs Monaten. Das geht aus einem Bericht der US-amerikanischen IT-Sicherheitsfirma Bit9 hervor, die europaweit Unternehmen zu den größten Gefahren im Netz befragt hat. Als möglicher Drahtzieher wurden am häufigsten anonyme Hackergruppen genannt (44 Prozent), wobei 39 Prozent auch mit einem Angriff „gewöhnlicher“ Internetkrimineller rechnen. Dahinter rangieren ehemalige Angestellte (33 Prozent) und die Konkurrenz (31 Prozent). 58 Prozent der befragten Manager fanden, daß es mehr Hackerangriffe gäbe als je zuvor. (rg)

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