© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  32/12 03. August 2012

Meldungen

Sächsischer Literaturpreis für Andreas Altmann

DRESDEN. Der Lyriker Andreas Altmann erhält den Literaturpreis 2012 des sächsischen Kunstministeriums. Mit der „Authentizität seines dichterischen Schaffens“ habe er sich im gesamten deutschsprachigen Raum einen Namen gemacht, begründete die von der sächsischen Kunstministerin Sabine von Schorlemer (parteilos) eingesetzte Jury ihre Entscheidung für den Preisträger. Die Dichtung Altmanns zeichne sich durch magische Bildkraft und einen unaufdringlichen Ton aus. Durch die Verschmelzung von Sprache, Ich und Natur gelinge es ihm, ein dichterisches Refugium zu erschaffen, das in der heutigen deutschen Lyrik einzigartig sei. Der mit 5.500 Euro dotierte Preis soll in diesem Herbst übergeben werden. Der 1963 in Hainichen nordöstlich von Chemnitz geborene Andreas Altmann, der Sozialpädagogik in Leipzig studierte und heute in Berlin lebt, veröffentlichte bisher seit 1996 sieben Gedichtbände und gab unter anderem 2011 die Anthologie „Es gibt eine andere Welt. Neue Lyrik aus Sachsen“ heraus. Altmann ist der vierte Preisträger der in den Vorjahren als Literaturförderpreis bezeichneten Auszeichnung. (JF)

 

„Sezession“ mit Dankrede Ernst Noltes erschienen

STEIGRA. Der Berliner Historiker Ernst Nolte ist „heute in der Bundesrepublik Deutschland so isoliert wie kaum ein anderer Historiker und Geschichtsdenker“ – sagt der inzwischen 89jährige selbst, der 1986 mit seinem Aufsatz „Vergangenheit, die nicht vergehen will“ über den Konnex zwischen Stalins Gulag und Auschwitz den sogenannten Historikerstreit auslöste. Zum Schluß seiner Rede anläßlich der Verleihung des Historiker-Preises 2012 der Erich und Erna Kronauer-Stiftung Mitte Juni (JF 23/12), die jetzt in der vom Institut für Staatspolitik (IfS) herausgegebenen Zeitschrift Sezession abgedruckt ist, dankt er den Preisstiftern dafür, daß sie sich nicht der Macht der politischen Korrektheit unterworfen hätten. Gemeinsam habe man das Bewußtsein, „daß sich entweder ein dogmatischer Absolutismus des Geschichtsverständnisses in Deutschland und möglicherweise sogar in Europa durchsetzen wird oder ein freies Denken, das sich an den Maximen einer reflektierenden Wissenschaft orientiert“. Das aktuelle Heft der Sezession enthält außerdem unter anderem grundlegende Beiträge von Karlheinz Weißmann über den Front National sowie von Martin Lichtmesz („Das Volk verachten, dem Souverän schmeicheln“), Heino Bosselmann („Kapitalismus – eine Konstante“) und Manfred Kleine-Hartlage („Staatsstreich und Widerstandsrecht“). Zu den weiteren Autoren und Rezensenten gehören Felix Menzel, Ellen Kositza, Benjamin Jahn Zschocke, Till Kinzel und Frank Lisson, Günter Maschke, Alfred M. de Zayas. (tha)

www.sezession.de

 

England: Erotik-Roman statt Heilige Schrift

CROSTHWAITE. Statt der üblichen Bibel finden die Gäste eines Hotels im nordenglischen Crosthwaite jetzt den Erotik-Roman „Fifty Shades of Grey“ auf dem Nachttisch. Der Betreiber des Damson Dene Hotels, Wayne Bartholomew, sagte gegenüber der britischen Zeitung The Telegraph, die Bibel sei „genauso voller Sex und Gewalt“ wie der erotische Roman. „Shades of Grey“ sei aber einfach leichter zu lesen. Gäste, die lieber eine Bibel haben wollten, könnten diese an der Rezeption ausleihen. (idea)

 

Sprachpranger

Laden in der Hauptmall des Einkaufszentrums

Vermietungsangebot der in Hamburg ansässigen FachWert Immobilien UG für ein Ladengeschäft im Einkaufszentrum Manshardtstraße

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