© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  37/12 07. September 2012

Fragebogen
Robert Wilson
Theatermagier

Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?

Wo ich bin. Weimar.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Für einen freien Tag.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Das Watermill Center, ein internationales Kunstzentrum in Long Island, das ich 1992 gegründet habe.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Freunde.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Mein Vater sagte immer: „Wenn jemand im Leben gesegnet ist, dann sollte er der Erde das zurückgeben, was er erhalten hat.“

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

John Cages „Silence“ und Edmund Carpenters „Patterns That Connect“.

Welche Musik mögen Sie?

Im Moment höre ich gerne CocoRosie.

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Der Bikini und die Atombombe.

Was möchten Sie verändern?

Nichts.

Woran glauben Sie?

Daß Kunst die Gesellschaft und die Welt verändern kann.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Immer Fragen zu stellen.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Eine Passage. Eine Reise.

 

Robert Wilson, geboren 1941 in Waco, Texas, ist weltbekannt für seine aufsehenerregenden Bühnenarbeiten. Seit drei Jahrzehnten gilt der Regisseur als der bedeutendste Aktivist der Theateravantgarde. Wilsons Formensprache besticht durch die einzigartige Interaktion von Bühnenbild, Licht, Kostüm und Bewegung. Für das diesjährige Kunstfest Weimar hat er die Aufführung „Franz Liszt – Via Crucis“ inszeniert. Termine am 6., 7. und 8. September 2012 in der Viehauktionshalle.

 www.robertwilson.com  & www.pelerinages.de

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