© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  41/12 05. Oktober 2012

Zitate

„Heimat ist das, wo man herkommt, wo man aufwächst, wo die Familie wohnt.“

Benjamin Lauth, Fußballer bei 1860 München, auf „11Freunde.de“ am 26. September 2012

 

 

„Seid nachsichtig. Die Deutschen haben eine so unruhige Geschichte, daß sie immer noch nicht wissen, was sie machen sollen.“

Hellmuth Karasek, Literatur- und Filmkritiker, in der „Weltwoche“ vom 27. September 2012

 

 

„Es ist ein großer Fortschritt, daß es richtige Parteien gibt. Es ist aber nicht sinnvoll, neue kleinere Parteien in dieses System hineinzubringen, die nicht genügend Unterstützung von großen Wählerschaften haben. Das klingt banal, aber gerade in Deutschland besteht die Gefahr, daß die alten Parteien – CDU, SPD, vielleicht sogar die Linke – als zu brav empfunden werden. Und daher will man frecher sein. Frech sein ist ein guter Anfang, um nachzudenken – aber ein schlechtes Ende, um effektiv zu sein.“

Stéphane Hessel, französischer Autor, in der Erstausgabe von „The European“ vom 27. September 2012

 

 

„Die Tatsache, daß sie in einem europäischen Land Frau Merkel mit einer Hakenkreuz-Armbinde zeigen, ist zum Teil ihre eigene Schuld.“

Helmut Schmidt, ehemaliger Bundeskanzler, in der ZDF-Sendung „Maybrit Illner“ am 27. September 2012

 

 

„Ich würde für jedes meiner Kinder, ohne nachzudenken, sofort mein Leben geben. Das klingt pathetisch, ist aber die Wahrheit.“

Til Schweiger, Schauspieler und Regisseur, in der „Bunten“ vom 27. September 2012

 

 

„Die Bevölkerung dieses Raumes muß sich noch gewöhnen daran, daß die Nation möglicherweise nicht der letzte Wert ist. (...) Wir sind in einer Debattenphase, wo wir uns anfreunden mit der möglichen Abgabe von Souveränität. Und je europäischer wir denken können, desto weniger wird uns das Schrecken einjagen. Und da können wir etwas dazu leisten, nämlich unsere Haltung verändern.“

Joachim Gauck, Bundespräsident, im „Deutschlandfunk“ am 30. September 2012

 

 

„Wenn Sie die Deutschen hätten abstimmen lassen, dann hätte die Mehrheit der Bürger für die Beibehaltung der Mark gestimmt. Deshalb gab es in der Politik eine Tendenz, daß jeder, der Einwände erhob, als Europagegner galt. Auch durch bewußte Fehlinterpretationen lassen sich Debatten in die gewünschte Richtung lenken.“

Edmund Stoiber, bayerischer Ex-Ministerpräsident (CSU), im „Spiegel“ vom 1. Oktober 2012

 

 

„Die Religion ist, entgegen den Vorhersagen, im Zuge der Modernisierung keineswegs ausgestorben. Statt dessen hat sie, auch wenn viele das anders sehen, immer eine bedeutende Rolle dafür gespielt, wie Menschen sich identifizieren und wie Staaten ihren Geschäften nachgehen. Sie wird dies auch weiterhin tun.“

Monica Toft, Politikwissenschaftlerin, im „Focus“ vom 1. Oktober 2012

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