© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  47/12 16. November 2012

Zitate

„Die Transparenz ist die Tugend der Lumpen. Sie degradiert das menschliche Handeln zum bloßen Machen, das dann nachher aufgelistet wird wie ein Chatprotokoll oder die Primzahlen. Ihre moralische Wirkung und auch ihr faktischer Nutzen ist gleich Null.“

Konstantin Sakkas, freier Autor, bei „Cicero Online“ am 8. November 2012

 

 

„Im Vergleich zu anderen Nationen könnte unsere Uniform farbenprächtiger und eleganter sein. Die Schlichtheit verdanken wir den Anfängen der Bundeswehr. Seitdem hat sich nicht viel verändert.“

Volker Wörrlein, ehemaliger Chef des Stabsmusikkorps der Bundeswehr, im „SZ-Magazin“ vom 9. November 2012

 

 

„Journalisten fühlen sich – vielleicht und hoffentlich – einer gewissen Wahrhaftigkeit und Redlichkeit verpflichtet, aber sie haben nicht ‘die Aufgabe’, irgendeine ‘Wahrheit’ zu verbreiten, und schon gar nicht die ‘Wahrheit’ der Politiker und der politischen Aktivisten. Jenseits der staatlichen Institutionen und der Einrichtungen, die auf der Basis des Grundgesetzes staatlicher Kontrolle unterstehen, gibt es überhaupt keine Funktionen oder Aufgaben in einer freiheitlichen Gesellschaft.“

Jörg Friedrich, Unternehmer und Philosoph, im Internetmagazin „Telepolis“ am 9. November 2012

 

 

„Den Glaubenskrieg zwischen Krippe und Herd gibt es nur in der Politik und den Medien.“

Robin Alexander, Korrespondent, in der „Welt am Sonntag“ vom 11. November 2012

 

 

„Gute Lobbyarbeit zeigt sich darin, daß sie den Menschen das Gefühl verleiht, die entsprechenden Überzeugungen selbst erlangt zu haben.“

Thomas Meyer, Schriftsteller, in seinem Blog „herrmeyer.ch“ am 12. November 2012

 

 

„In der Union gibt es aber auch einen angeblich wertorientierten Konservatismus, den ich ablehne. Dort vertritt man in etwa die Haltung, für die auch die JUNGE FREIHEIT bekannt ist. Das ist eine Art von Patriotismus, der das Fenster zu den Nazis weit aufmacht. Dieses schleichende Gift wollen einige auch in der Union streuen.“

Theo Zwanziger, ehemaliger Präsident des Deutschen Fußballbundes, in der „taz“ am 12. November 2012

 

 

„Diesem Europa der Zigtausenden Staats- und Systembaustellen, die kein Politiker und kein Fachmann mehr im Griff hat, soll in diesem Ausnahmezustand auch noch der europäische Einheitsstaat aufgezwungen werden (...). Aber keine Sorge, Otto Normalverbraucher wird nicht damit belastet, ein vereinigtes Europa mitdenken und mitbauen zu müssen, das macht die politische Klasse in ihren Hinterzimmern für alle perfekt. Dies wäre allerdings das Ende der Bürgerpolitik, die sonst beschrien wird. Das wäre das Ende der politischen Kultur Europas. (...) Demokratie, Pressefreiheit, öffentliche Meinungsfindung, das kommt zwischen den Zeilen bei den neuen Euro-Positivisten rüber, das sei im Fall der Euro-Rettung eher kontraproduktiv.“

Bettina Röhl, Publizistin, auf der Internetseite der „Wirtschaftswoche“, am 13. November 2012

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