© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  06/13 / 01. Februar 2013

Zitate

„Die Engländer sind die einzigen, die normal geblieben sind. Sie haben nicht vergessen, daß Staaten Interessen haben. Solange wir nicht in einer Erziehungsdiktatur leben, ist gegen eine Volksbefragung nichts einzuwenden. Es ist gerade diese freie Abstimmung, die die vermeintlichen Freunde Europas so wütend macht. Diese Form der Bevormundung und der Besserwisserei ist es, die der europäischen Idee zur Zeit einen so unguten Zug verleiht.“

Peter Gauweiler, CSU-Bundestagsabgeordneter, bei „Bild.de“ am 23. Januar 2013

 

 

„Als Kind mußte ich nicht damit drohen, vom Tisch aufzustehen, wenn ich die Rosinen nicht herauspulen darf. (...) Die anderen am Tisch hätten dann entscheiden müssen, was ihnen wichtiger ist – meine Anwesenheit oder das ordnungsgemäße Essen des Stollens mit allen Bestandteilen. So ist es auch mit der Austrittsdrohung. Sie ist das letzte Mittel, aber sie zwingt alle Seiten dazu, über Kosten und Nutzen nachzudenken. Gibt es dieses Mittel nicht, das zeigt alle Erfahrung, begibt man sich in immer größere Abhängigkeit von den Zentralbehörden. Diejenigen, die Angst vor einer Kettenreaktion haben, wenn ein Land austritt, sollten sich eines fragen: Was ist das für eine Union, die ihren Mitgliedern offensichtlich so wenig bietet, daß sie zerfällt, wenn einer oder einige austreten.“

Sascha Tamm, Referatsleiter in der Naumann-Stiftung, auf „Antibuerokratieteam.net“ am 24. Januar 2013

 

 

„Im Sinne der deutsch-englischen Freundschaft sind hier die Gründe, warum wir Deutschland lieben: 1. Vorsprung durch Technik, wir lieben Audi, BMW, VW und Mercedes. 2. Laufstegköniginnen wie Claudia Schiffer und Heidi Klum. 3. Jägermeister, der uns viele Nächte hat vergessen lassen.“

Oliver Harvey, Chefreporter, in der britischen Boulevardzeitung „The Sun“, am 25. Januar 2013

 

 

„ARD und ZDF müssen sich davon lossagen, billige Formate der Privaten abzukupfern. Qualität muß als Unternehmensziel verbindlich definiert werden. Eine Redaktion, die das nicht schafft, dürfte keinen Sendeplatz mehr bekommen. (...) Fernsehwerbung ist nicht gerade Viagra für die Qualität. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sollte ganz auf Werbung verzichten. Damit hätte er ein Alleinstellungsmerkmal. Am Vorabend ist die ARD mit ihren allzu schlichten daily soaps gescheitert. Dann mit Gottschalk. Das waren Ranschmeißerprogramme ans Publikum, um für das Werbeumfeld möglichst hohe Marktanteile zu erzielen. Ein Werbeverzicht würde dazu führen, daß auch im Vorabendprogramm der Auftrag für Information und Bildung berücksichtigt wird.“

Ernst Elitz, früherer Intendant des Deutschlandradios, im „Handelsblatt“ vom 26. Januar 2013

 

 

„Wir sollten nicht akzeptieren, daß Deutschenhaß zur neuen Normalität in Europas Politik wird.“

Clemens Wergin, Redakteur, in der „Welt“ vom 28. Januar 2013

 

 

„Es gibt noch einen Staat, aber das ist ein total bankrotter Staat.“

Michel Sapin, französischer Arbeitsminister, bei „Radio J“, am 28. Januar 2013

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