© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  11/13 / 08. März 2013

Das Feldzeichen kehrt heim
Romanverfilmung: RTL zeigt die Verfilmung des Romanklassikers „Der Adler der neunten Legion“ / Keine Fortsetzung in Planung
Ronald Gläser

Im Jahr 120 nach Christus verloren die Römer eine Armee im hohen Norden Britanniens. Die neunte Legion kehrte aus den Wäldern Schottlands nicht zurück. Mit ihr verschwanden die Insignien.

„Der Adler der neunten Legion“ basiert auf dieser – der Varusschlacht ähnlichen – Geschichte, handelt aber Jahre später: Marcus Aquila, ein Zenturio der römischen Armee, wird bei einem Angriff verletzt und scheidet aus dem Dienst aus.

Als Veteran findet er die Zeit, die Familienehre wiederherzustellen. Es war sein Vater, der den Adler der neunten Legion trug. Marcus begibt sich mit Freund Esca auf eine gefährliche Reise ins „unzivilisierte“ Schottland jenseits des Hadrianswalls. Als es den Abenteurern gelingt, den Adler zu ergattern, beginnt eine tödliche Hetzjagd zurück – zum römisch besetzten Gebiet.

Der Film kam 2011 in die Kinos und wird nun bei RTL gezeigt. So, wie es ihrem Filmhelden gelingt, den Adler zurückzubringen, so haben sich die Hoffnungen der Produzenten erfüllt. Der Film spielte 35 Millionen Dollar ein.

Trotzdem haben die Macher sich bislang nicht dazu durchgerungen, die anderen beiden Bücher dieser Rosemary-Sutcliff-Trilogie („Der Silberne Zweig“ und „Drachenschiffe drohen am Horizont“) zu drehen. Der oscarprämierte Regisseur Kevin MacDonald („Last King of Scotland“, „State of Play“, „Marley“) hat nach einem Film augenscheinlich das Interesse an Schwerter-und-Sandalen-Filmen verloren. Zuletzt drehte er die Verfilmung des Jugendromans „So lebe ich jetzt“. Der Film kommt in Kürze in die Kinos.

Der Adler der Neunten Legion. RTL, Sonntag, 10. März, 20.15 Uhr

www.adler9-film.de

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