© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  14/13 / 29. März 2013

Meldungen

Grüne für Integration von Armutsflüchtlingen

ESSEN. Die Grünen in Nord-rhein-Westfalen haben sich für eine Integration von Armutszuwanderern aus Osteuropa ausgesprochen. „Wer versucht, auf diese Migration mit Abschottung und Abwehr zu reagieren, stellt die europäische Integration grundsätzlich in Frage“, heißt es laut der WAZ-Mediengruppe in einem Bericht des Landesvorstands. Gleichzeitig griff die Partei Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) scharf an. Dieser bediene „in unerträglich populistischer Art und Weise Ressentiments und Vorurteile, wenn er Zuwanderer aus Südosteuropa kriminalisiert und ihnen pauschal unterstellt, daß sie kommen, um unser Sozialsystem zu mißbrauchen“. Friedrich hatte den Beitritt Rumäniens und Bulgariens zum Schengen-Raum blockiert. Aus den beiden Staaten sind in den vergangenen Monaten verstärkt Zigeuner eingewandert. Diesen müsse man, so die Grünen, eine „faire Integrationschance“ geben. (tb)

 

Daniel S. unter Polizeischutz beerdigt

KIRCHWEYHE. Der von einem türkischen Schläger getötete Daniel S. ist in der vergangenen Woche unter Polizeischutz beerdigt worden. Freunde des mutmaßlichen Täters Cihan A. hatten zuvor die mit Blumen und Kerzen geschmückte Gedenkstätte am Tatort geschändet und damit gedroht, auch auf der Trauerfeier für den 25 Jahre alten Lackierer zu erscheinen. Daniel S. wurde im engen Familien- und Freundeskreis beerdigt. Cihan A. wird unterdessen in sozialen Netzwerken bejubelt. Mädchen zeigen Fotos, auf denen sie mit dem Zwanzigjährigen posieren. Daniel S. wurde am 10. März beim Versuch, einen Streit zu schlichten, niedergeschlagen und tödlich verletzt. Neben Cihan A. wird gegen drei weitere Türken ermittelt. (FA)

 

Döring fordert Festakt für Schwarz-Rot-Gold

BERLIN. FDP-Generalsekretär Patrick Döring hat einen Festakt anläßlich des 200. Geburtstages der deutschen Nationalfarben Schwarz-Rot-Gold gefordert. „Die Farben unserer Republik werden in diesem Jahr 200 Jahre alt. Entstanden sind sie in den Freiheitskriegen von 1813 aus den Farben des Lützowschen Freikorps. Aus den Farben dieser ersten gesamtdeutschen Militäreinheit wurde ein Symbol für Einigkeit, Recht und Freiheit“, schrieb Döring in der Bild am Sonntag. Es seien die Farben der Revolution von 1848, der Weimarer Republik und des Grundgesetzes. „Unter diesen Farben haben sich in unserer Geschichte stets jene Menschen versammelt, die für Einigkeit, Recht und Freiheit gekämpft haben und gegen Tyrannei und Unterdrückung“, betontet der FDP-Politiker.Ihn stimme es traurig, daß an dieses Erbe nicht erinnert werde. Der 200. Geburtstag seiner Nationalfarben sei Deutschland nicht einmal eine Sonderbriefmarke wert gewesen. (krk)

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