© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  14/13 / 29. März 2013

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Ungerechtfertigte Angriffe auf Frei.Wild

BOZEN. Der Südtiroler Schützenbund (SSB) hat die Angriffe bundesdeutscher Medien, die die Südtiroler Musikgruppe Frei.Wild in die Nähe des Rechtsradikalismus (JF 12/13) rücken, als „absolut ungerechtfertigt“ zurückgewiesen. Sich gerade in der heutigen Zeit zum christlichen Glauben, zur Muttersprache und Heimat zu bekennen, so der SSB, sei längst nicht mehr selbstverständlich. „Wir hassen Faschisten, Nationalsozialisten“ – klarer könnte die Band ihre Haltung nicht ausdrücken, erklärte SSB-Landeskommandant Elmar Thaler. Als besonders bedenklich sieht der SSB, daß gerade die Kritiker, die bei Frei.Wild versuchen, das „Haar in der Suppe zu finden, umgekehrt absolut keine Courage“ zeigen, wenn es darum geht, den Abbruch von faschistischen Relikten in Südtirol zu fordern. Zugleich fordert er alle Medienvertreter dazu auf, ehrlich mit dem Thema Patriotismus und Heimat umzugehen. Diese Begriffe dürften auf keinen Fall in ein schiefes Licht gerückt und mit Faschismus und Nationalsozialismus gleichgestellt werden. „Dies wäre eine Verhöhnung aller Opfer dieser beiden verbrecherischen Regime“, so Thaler. Frei.Wild waren nach Protest der Bands Mia und Kraftklub von der Liste der Nominierten für den Musikpreis Echo gestrichen worden. (ctw)

www.schuetzen.com

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