© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  15/13 / 05. April 2013

Zitate

„Große Gestalter und radikale Reformer haben wir schon genug. Was wir brauchen, sind die Milliarden von Deutschen, die jeden Tag pünktlich zur Straßenbahn rennen, ein Reihenhaus abbezahlen und sich für ein neues Auto verschulden.“

Harald Schmidt, Fernsehunterhalter, im „FAZ-Magazin“, Ausgabe März 2013

 

 

„Während in den arabischen Hinterhöfen die Christen verfolgt und vertrieben werden, diskutiert die hiesige Intelligenz über die Homo-Ehe und das Frauenpriestertum als dringendste Reformprojekte für den neuen Papst.“

Peter Keller, Historiker, in der „Weltwoche“ vom 27. März 2013

 

 

„Manche der gutausgebildeten Türken, die in Österreich und Deutschland lebten, ziehen wieder zurück nach Istanbul, um vom dortigen Wirtschaftsboom zu profitieren. Hier hingegen holen sich oftmals türkischstämmige Männer wieder eine geringer gebildete Frau aus Anatolien nach. Diese Situation stellt einen gewissen sozialen Sprengstoff dar.“

Wolfgang Lutz, Chef des Wittgenstein Centre for Demography, im „Standard“ vom 27. März 2013

 

 

„Während im Juste-Milieu einer urbanen Bio-Boheme die Vorzüge ethnischer Vielfalt besungen werden, dürfen die Bewohner der weniger bevorzugten Stadtteile die Folgen gescheiterter Integration aushalten. Und wem das nicht paßt (oder wer es auch nur wagt, am herrlichen Migrationsmythos zu zweifeln), der bekommt schnell die härteste Waffe der Grünen zu spüren: ihre stets überlegene Moral in Form der Rassismus-Keule. Politik, das ist für die Grünen vor allem ein großangelegtes Umerziehungsprogramm (was auch kein Wunder ist für eine Partei, deren Klientel überwiegend aus Lehrern und höheren Beamten besteht).“

Alexander Marguier, stellvertretender Chefredakteur, bei „Cicero Online“ am 27. März 2013

 

 

„Rettungsfonds, monetäre Staatsfinanzierung, Wachstumspakt, Kapitalverkehrskontrollen, Fiskal- und Bankenunion – alles, was die europäischen Regierungen und Institutionen jetzt noch gemeinsam unternehmen, wird den Euro nicht mehr retten können. Nach dem Zypern-Debakel sind die Probleme und die politischen Widerstände mehrere Nummern zu groß geworden für das gesamteuropäische Krisenmanagement. Letzte Zweifel an ihrer Inkompetenz und Ohnmacht haben die Euro-Retter in den vergangenen Tagen beseitigt.“

Frank Doll, Redakteur, bei „Wirtschaftswoche Online“ am 27. März 2013

 

 

„Ist es bloß Zufall, daß Deutschland andernorts in Europa gegenwärtig genau jene Eigenschaften angekreidet werden, die den Deutschen einst unter Berufung auf Luther als Ideal eingeimpft wurden? (...) Nun treten die Wertvorstellungen der Länder, die von der Reformation geprägt wurden, in offenen Gegensatz zur Alltagsmoral anderer Länder – mit handfesten politischen und ökonomischen Folgen. In anderen Euro-Ländern nimmt man instinktsicher wahr, daß damit auch verdrängtes Konfliktpotential wiederkehrt.“

Reinhard Bingener, Redakteur, in der „FAZ“ vom 29. März 2013

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