© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  17/13 / 19. April 2013

Meldungen

„Bewaffnete Konflikte können nötig sein“

Dresden. Bewaffnete Konflikte können nach Ansicht von Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) nötig sein, um zur Versöhnung beizutragen. Es gebe zwar keine Versöhnung durch das Schwert, aber durchaus Situationen, in denen es nach militärischen Einsätzen zu Versöhnung kommt, sagte der Minister am vergangenen Wochenende im Militärhistorischen Museum in Dresden. Dort veranstaltete die Synode der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens einen Thementag unter dem Motto „Schritte auf dem Weg des Friedens“.  Nach Ansicht de Maizières darf sich Deutschland trotz seines gebrochenen Verhältnisses zu Militäreinsätzen seit Ende des Zweiten Weltkriegs nicht aus allen Konflikten heraushalten. In vielen Teilen der Welt seien die Erwartungen an deutsche Soldaten zudem deutlich höher als an andere, weil sie höflicher aufträten und über mehr interkulturelle Kompetenz verfügten. „Was antworten wir, wenn uns etwa in Afrika gesagt wird: Wir haben lieber euch hier als Briten oder Franzosen?“ Von den Kirchen wünscht sich de Maizière gerade in ethischen Fragen militärischer Einsätze deutlichere Stellungnahmen. Besonders für christliche Politiker im Bundestag sei das hilfreich. (idea)

 

Grüne melden Mitgliederrekord

Berlin. Die Grünen haben einen neuen Mitgliederrekord aufgestellt. Nach Angaben von Bundesgeschäftsführerin Steffi Lemke hatte die Partei Anfang der Woche 60.515 Mitglieder und damit bereits mehr als die FDP. SPD, CDU und Linkspartei verzeichnen dagegen seit Jahren einen deutlichen Rückgang ihrer Mitgliederzahlen. So fiel etwa die CDU bereits 2011 unter die Grenze von 500.000 Mitgliedern. (ms)

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