© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  20/13 / 10. Mai 2013

JF intern
Freude am Streß
Thorsten Thaler

Mit dem griechischen Wort Paradoxon bezeichnet man einen scheinbar oder tatsächlich unauflösbaren Widerspruch. Ein Beispiel: Die vielen Feiertage in diesem Monat – 1. Mai, Himmelfahrt, Pfingstmontag, Fronleichnam – bedeuten für Arbeitnehmer verkürzte Vier-Tage-Arbeitswochen. Mit der Hinzunahme von sogenannten Brückentagen zwischen Feiertag und Wochenende läßt sich zudem die arbeitsfreie Zeit angenehm verlängern. Für JF-Redakteure bedeuten diese Mai-Feiertage jedoch zugleich auch immer Änderungen im Ablauf der Zeitungsproduktion – und einen nicht unerheblichen (Zusatz-)Streß. Nehmen wir diese Woche: Wegen Himmelfahrt am Donnerstag mußte der Redaktionsschluß auf Montag abend vorgezogen werden, damit die Zeitung noch vor dem Feiertag unsere Abonnenten erreicht. Somit fehlt uns ein kompletter Produktionstag. Wenn dann noch am Montag ein Großereignis wie der NSU-Prozeß gegen Beate Zschäpe in München beginnt, das die vorherrschende Themenlage dieser Woche bestimmt (siehe die Seiten 2 und 7 dieser Ausgabe), kann es schon mal eng werden. Aber natürlich wollen wir nicht klagen, im Gegenteil. Unter Hochdruck das Bestmögliche für Sie, liebe Leser, zu schaffen, setzt pure Energie frei – und macht bei allem Streß auch noch Freude!

Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen