© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  22/13 / 24. Mai 2013

Meldungen

Vertreibungen: Grüne lehnen Gedenktag ab

Berlin. Die Grünen haben einen Gedenktag zur Erinnerung an die Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg (siehe rechts und Seite 2) abgelehnt. „Die Vertreibung aus dem Sudetenland und den ehemaligen deutschen Gebieten war Unrecht, aber ein Gedenktag allein dafür würde falsche Zeichen setzen“, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen im Bundestag, Volker Beck. Die Geschichte der Vertreibung der Deutschen könne nicht isoliert betrachtet werden. „Vorausgegangen waren dem die Vernichtung, Vertreibung und Flucht von Millionen Juden und Osteuropäern“, sagte Beck. (ms)

 

Lieberknecht plädiert für traditionelle Familie

Erfurt. Für mehr Kinderfreundlichkeit hat sich die Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) ausgesprochen. Im Vergleich zu anderen Ländern seien die Deutschen geradezu „kinderentwöhnt“, sagte sie der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Die 55 Jahre alte evangelische Theologin plädiert dafür, die traditionelle Familie von Mann, Frau und Kindern weiter unter besonderen Schutz zu stellen. Auch wenn man die Lebenswirklichkeit mit anderen Lebensformen anerkenne, lebe die Mehrheit der Bürger „nach wie vor Familie so, wie sie sich seit Jahrhunderten darstellt“. Lieberknecht kritisierte zudem die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche: „Ich werde nicht müde, die über 100.000 Abtreibungen in einem Jahr in einem so reichen Land wie Deutschland als einen Skandal zu bezeichnen.“ (idea)

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