© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  22/13 / 24. Mai 2013

Meldungen

Immer weniger weiße britische Schüler

LONDON. Mehr als 80 staatliche Schulen in England haben keine weißen britischen Schüler mehr. Die Zahl derartiger Schulen hat sich damit in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdoppelt, berichtet die Daily Mail. Laut Bildungsministerium gibt es die meisten davon mit 22 in Birmingham. Andrew Green von der Nichtregierungsorganisation „MigrationWatch UK“ machte die verfehlte Einwanderungspolitik der früheren Labour-Regierung unter Tony Blair für die Zustände verantwortlich. „Die Zuwanderung von drei Millionen Immigranten in zehn Jahren hat ein großes Problem für die Integration der Neuankömmlinge geschaffen“, kritisierte Green. Wenn es keine Kinder der Mehrheitsgesellschaft mehr an den Schulen gebe, seien die Perspektiven der Integration nahe bei Null. (ho)

 

USA verweigern deutscher Familie Asyl

CINCINNATI. Ein Berufungsgericht im US-Bundesstaat Ohio hat einer deutschen Familie, die ihre Kinder zu Hause unterrichtet, politisches Asyl in den Vereinigten Staaten verweigert (JF 7/10). Die drei Richter unterstützten damit die Position der US-Regierung, die geltend gemacht hatte, daß die Schulpflicht in Deutschland für alle gelte und die Familie daher keiner besonderen Verfolgung ausgesetzt sei. „Es gibt einen Unterschied zwischen der Verfolgung einer bestimmten Gruppe und der Verfolgung derjenigen, die allgemein geltendes Recht verletzen“, schrieb Richter Jeffrey Sutton in der Urteilsbegründung. Der Anwalt der Familie, Michael Farris, zeigte sich enttäuscht: „Wir glauben, das Gericht liegt falsch, und werden Berufung einlegen. In Amerika gibt es einen Platz für diese Familie, und wir werden alles tun, ihr zu helfen.“ (tb)

 

Zustimmung zur EU schwindet weiter

WASHINGTON. Die Zustimmung zur Europäischen Union ist in den Mitgliedsländern im Vergleich zum vergangenen Jahr deutlich gesunken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des US-Meinungsforschungsinstituts Pew Research. Sahen in Deutschland 2012 noch 68 Prozent die EU positiv, fiel dieser Wert in diesem Jahr auf 60 Prozent. Noch deutlicher war der Rückgang in Frankreich. Gaben dort 2012 noch 60 Prozent an, die EU gut zu finden, taten dies 2013 noch 41 Prozent. Auch in Spanien (von 60 auf 46 Prozent) ging die Zustimmung zurück. Groß sind die Unterschiede zwischen Deutschen und Franzosen in der Bewertung der eigenen wirtschaftlichen Situation. Während diese in Frankreich 91 Prozent negativ bewerten (2012: 81 Prozent), taten dies in Deutschland nur 25 Prozent (2012: 27 Prozent). (tb)

www.pewglobal.org

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