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© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 25/13 / 14. Juni 2013
Aufgeschnappt Die Evangelische Akademie Bad Boll nimmt von den 18 ähnlichen kirchlichen Einrichtungen eine besondere Stellung ein, wurde mit ihrer Gründung 1945 am Nordrand der Schwäbischen Alb doch der Grundstock für den von der EKD beabsichtigten „Dialog zwischen Kirche und Gesellschaft“ gelegt. Daß die kirchensteuerfinanzierte „schwäbische Querdenkerzelle“ mit ihrer Bildungsarbeit dabei genau ins Schwarze trifft, beweist anschaulich die just erschienene Veranstaltungsvorschau für das zweite Halbjahr 2013. Neben einer „Einführung in die Lektüre des Daodejing“ widmet man sich verstärkt dem Thema Bildung, wahrhafter Lieblingsaspekt dabei ist die Inklusion. Zur „Lebensorientierung“ wird über drei Julitage „Meditatives Tanzen im Sommer“ angeboten. Gleich 17 Tagungen widmen sich „Gesellschaft, Staat und Recht“, wobei Integration den Kern bildet („Antiziganismus als Integrationshemmnis“, „Transkulturelle Sicherheitspolitik“ u.ä.m.). Im Komplex „Gender, Lebensformen, Familie“ geht die einzige Tagung („Arbeit ist das halbe Lesbenleben“) im Dezember der Frage auf den Grund, „wie sich der Beziehungsreichtum von Lesbennetzwerken für ein Wirtschaften in sozialökologischer Verantwortung nutzen läßt“. Ach ja! Auch zu Religion und Kirche bezieht ein Termin Stellung: die „Vierte Württembergische Fundraisingschau“ für Kirchengemeinden am 13. Juli. |