© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  32/13 / 02. August 2013

Meldungen

Linksextremisten rechtfertigen Anschlag

BERLIN. Der Geschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner-Innen, Monty Schädel, hat den Brandanschlag auf die Elb-Havelland-Kaserne in Sachsen-Anhalt verteidigt. Das Vorgehen sei zwar nicht seine Position, er habe aber „volles Verständnis für solche Aktionen“, sagte er dem MDR. Die Bundeswehr sei weltweit im Kriegseinsatz und töte dabei Menschen. Er verstehe daher, wenn Menschen zu solchen Mitteln griffen und sagten, jedes Bundeswehrfahrzeug, das brenne, könne woanders keine Menschen mehr töten. „Ich habe Verständnis dafür, wenn Menschen zu solchen Mitteln greifen“, rechtfertigte Schädel den Brandanschlag. Dabei war in der vergangenen Woche ein Schaden von mehr als zehn Millionen Euro entstanden. (krk)

 

Matthias Platzeck kündigt Rücktritt an

POTSDAM. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck hat seinen Rücktritt angekündigt. Zum 28. August werde er sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niederlegen, kündigte der SPD-Politiker an (Kommentar Seite 2). Platzeck hatte im Juni einen Schlaganfall erlitten. Nachfolger soll der bisherige Innenminister Dietmar Woidke (SPD) werden. Platzeck trat 1995 in die SPD ein und war von 1990 bis 1998 Landesumweltminister, von 1998 bis 2002 Oberbürgermeister von Potsdam und seit 2002 Ministerpräsident. 2009 beendete er die Koalition mit der CDU und regierte seitdem mit der Linkspartei. (ho)

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