© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  35/13 / 23. August 2013

Meldungen

Bundesanwaltschaft prüft Brandanschlag

Hamburg. Im Fall des Brandanschlages auf ein jüdisches Altenheim in München im Jahr 1970, bei dem sieben Menschen starben, werden die Ermittlungen möglicherweise wieder aufgenommen. Laut Spiegel hat die Staatsanwaltschaft München die Akten an die Bundesanwaltschaft übergeben, die angesichts der Schwere des Verbrechens die Ermittlungen übernehmen müßte. Im vergangenen Jahr hatte die Münchner Staatsanwaltschaft die Akten wieder geöffnet, nachdem sich ein neuer Zeuge gemeldet hatte. Bei den Ermittlungen nach dem Anschlag war zunächst vermutet worden, daß Rechtsextremisten oder Palästinenser die Tat verübt haben könnten. Der Verdacht, daß Linksextremisten für die Brandstiftung verantwortlich waren, konnte indes nie ganz ausgeräumt werden. Der Historiker Wolfgang Kraushaar hatte 2005 nachgewiesen, daß der Bombenanschlag auf das jüdische Gemeindehaus in Berlin im Jahr 1969 Dieter Kunzelmann organisiert hatte. Diese Tat könnte das Vorbild für den Münchner Anschlag gewesen sein. (ms)

 

Bundeswehr schult Soldaten aus Singapur

Bremen. Die Bundeswehr bildet Soldaten der Streitkräfte Singapurs für den Kampfpanzer Leopard 2 aus. Laut Weser-Kurier sollen in diesem Jahr auf dem Truppenübungsplatz Munster in Niedersachsen 1.300 Soldaten aus Singapur geschult werden. Deutschland hatte dem südost-asiatischen Stadtstaat 200 Panzer aus Beständen des Heeres verkauft. (ms)

Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen