© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  35/13 / 23. August 2013

Meldungen

Briefwechsel zwischen Jünger und Hofmann

MARBACH. „LSD. Der Briefwechsel zwischen Albert Hofmann und Ernst Jünger“ lautet der Titel einer Ausstellung, die das Literaturmuseum der Moderne des Deutschen Literaturarchivs Marbach bis zum 20. Oktober zeigt. Der Schriftsteller und der LSD-Erfinder Albert Hofmann (1906–2008) korrespondierten ein halbes Jahrhundert lang miteinander, von 1947 bis zu Jüngers Tod 1998. Die Ausstellung präsentiert mit 40 Briefen und Postkarten jedoch nur einen minimalen Bruchteil davon. Diesem Ausschnitt der Korrespondenz zur Seite gestellt sind fünf von Jüngers Buchprojekten, in denen er die Begegnungen mit Hofmann und seinem LSD literarisch verarbeitet hat. Ernst Jünger und Albert Hofmann unternahmen gemeinsam mehrfach Drogenexperimente, erstmals 1951, zuletzt wohl 1970. (tha)

www.dla-marbach.de

 

Neuer Fund zu Martin Luther

WOLFENBÜTTEL. Ein Sammelband der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel enthält bisher unbekannte Einträge aus der Hand Martin Luthers (1483–1546). Sie gehören zu den ältesten erhaltenen handschriftlichen Zeugnissen des Theologen. Luthers Tischreden kann man entnehmen, daß der italienische Schriftsteller Baptista Mantuanus (1448–1516) der erste zeitgenössische Dichter war, den er gelesen hat. Nach Angaben der Herzog-August-Bibliothek bestätigt die jetzige Entdeckung des emeritierten evangelischen Theologieprofessors Ulrich Bubenheimer (Pädagogische Hochschule Heidelberg) in dem Wolfenbütteler Sammelband 75.2 Quod., daß sich Luther vermutlich in seiner Erfurter Studienphase zwischen 1505 und 1511 mit dem Werk Mantuanus’ beschäftigte. (tha)

www.hab.de

 

Gunter Gabriel mit neuem Stück im Theater

BERLIN. Deutschlands bekanntester Country-Sänger Gunter Gabriel (JF-Interview 24/13) ist zurück auf der Bühne. An diesem Donnerstag feiert er im Berliner Theater am Kurfürstendamm die Premiere seines autobiographischen Programms „Ich, Gunter Gabriel. Mein Leben mit Musik“. Das von Volker Kühn inszenierte Stück erzählt die kurvenreiche Lebensgeschichte des 70jährigen Gabriel, von seinem Weg zum Karrieredurchbruch in den siebziger Jahren mit Hits wie „Hey Boß, ich brauch’ mehr Geld“ über den wirtschaftlichen und gesundheitlichen Abstieg bis zu seinem Erfolg auf der Theaterbühne 2010 mit „Hello, I’m Johnny Cash“. Gabriel spielt und singt das Stück bis zum 1. September jeden Abend. Beginn ist um 20 Uhr, sonntags um 18 Uhr. Die Karten kosten zwischen 16 und 42 Euro. (tha)

www.guntergabriel.de  

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